Jugendarbeit soll auf neue Beine

Besonders für junge Frauen wird das Angebot der Jugendzentren in der Landeshauptstadt in den letzten Jahren forciert. Foto: lzf/Fotolia
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LINZ (jog). Die Jugendarbeit der Stadt wird in den nächsten Jahren auf neue Beine gestellt. Derzeit wird erhoben, in welchen Stadtteilen besonderer Bedarf für Beratung, Streetwork und Jugendzentren herrscht. Ein neues Konzept wird auch notwendig, weil durch das Sparpaket der Stadt auch Zuschüsse für die Jugendarbeit gekürzt werden. Der Verein "Jugend und Freizeit" (VJF), der im Auftrag der Stadt Jugendzentren betreibt und Jugendliche durch Streetworker betreut, musste heuer bereits 125.000 Euro einsparen. Nächstes Jahr fallen weitere 250.000 Euro aus dem jährlichen 2,5-Millionen-Euro-Budget weg. Die Folgen: Die Jugendzentren Riff am Spallerhof und im Volkshaus Kandlheim mussten im Sommer schließen, in anderen Einrichtungen wurden Öffnungszeiten eingeschränkt.

Raum ohne Konsumzwang

"Die Jugendarbeit soll künftig vermehrt draußen passieren, mit Streetwork erreicht man, denke ich, die Jugendlichen am besten. Die schwierige finanzielle Situation muss man als Chance sehen, die Jugendarbeit neu aufzustellen. Erfolgreiche Konzepte der 80er- oder 90er-Jahre gelten heute nicht mehr und werden nicht mehr angenommen. Das wirklich Herausfordernde an der Jugendarbeit ist: Sie unterliegt einem ständigen Wandel", sagt Sozialstadträtin Karin Hörzing. Bis 2020 wird an einer neuen Struktur gearbeitet. An Orten, an denen es häufiger zu Konfliktsituationen kommt, forcieren Streetworker künftig intensivere Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Stützpunktarbeit mit der Polizei. Derzeit betreibt der VJF die Streetwork-Arbeit an vier Standorten: Innenstadt, Ebelsberg, Auwiesen, und im Netzwerk-Süd in der Matthäus-Herzog-Straße. Langfristig sollen die Angebote flexibler sein, um auf wechselnde Hotspots zu reagieren. Das Jugendzentrum ist dagegen offenbar ein Auslaufmodell: Seit 2010 sperrten bereits Einrichtungen wie das KUBA, und die Jugendzentren Dornach und Auwiesen zu. "Hier wird auf Kosten jener gespart, die sich nicht wehren können. Die Zahl der Jugendlichen in der Stadt steigt und Angebote werden gestrichen. Jugendzentren sind wichtige Treffpunkte und Räume, wo kein Konsumzwang herrscht", sagt Sophia Hochedlinger, Jugendsprecherin der Grünen und Vorstandsmitglied im Verein Jugend und Freizeit. In Infrastruktur wird anderweitig investiert: So wurde kürzlich ein neuer Skatepark in der Grünen Mitte eröffnet.

"Girls Only"

"Neben der Fertigstellung des Areals wird parallel auch an den zwei weiteren Freizeitbereichen rund um die Grüne Mitte gearbeitet. Insgesamt investiert die Stadt 915.000 Euro in den Ausbau der drei Freizeitanlagen", so Hörzing. In den letzten Jahren hat man in Linz verstärkt das Angebot für Mädchen attraktiviert. In der "jugendkulturbox ann and pat" werden nicht nur ein heiß umkämpfter Wuzeltisch, gemütliche Sofas, freier Internetzugang und eine Terrasse angeboten, sondern jeden ersten Dienstag im Monat auch der "Girls Only Day". Von 6. bis 8. September findet außerdem das "Femme Dance Camp" statt, ein Tanz-Workshop, exklusiv für junge Frauen.

Fun in the city

Einige Sommertermine des Vereins Jugend & Freizeit Linz:

9. August, 18 bis 21 Uhr: Grillen im Jugendzentrum FRANX.

11. August, 16.30 bis 19 Uhr: Grüne Mitte Party für Bewohner und Interessierte.

21. August, 15 bis 18 Uhr: Straßenbilder malen im TEENIEclub Bulgariplatz.

24. August, 15 bis 20.30 Uhr: Jugendzentrum Fjutscharama spielt Basketball am Rädlerweg.

24. August, 15 bis 18 Uhr: Schnitzeljagd durch die Stadt, TEENIEclub Bulgariplatz.

30. August, 15 bis 20.30 Uhr: Badminton am Rädlerweg, Jugendzentrum U1.

6. bis 8. Septemer: Femmes Dance Camp in der Jugendkulturbox ann and pat.

Besonders für junge Frauen wird das Angebot der Jugendzentren in der Landeshauptstadt in den letzten Jahren forciert. Foto: lzf/Fotolia
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