Volksgarten
Keine Radüberfahrt zur "Verkehrssicherheit"
Die Linzer RadbotschafterInnen der Radlobby Linz rollten an drei Problemstellen in der Linzer Innenstadt einen roten Radweg-Teppich aus, um auf fehlende Radinfrastruktur hinzuweisen.
LINZ. "Wenn die Verkehrswende zur radfahrfreundlichen Stadt gelingen soll, braucht es echte Radinfrastruktur", sagt Thomas Hofer von der Radlobby Linz. Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen, rollte die Radlobby an drei Problemstellen im Linzer Radnetz den roten Teppich aus.
13.000 Kfz täglich in der Stockhofstraße
So wiesen die Rad-Aktivisten etwa auf den fehlenden Radstreifen in der Stockhofstraße hin. Dort soll zwar ab Juni eine 30er-Zone entstehen – wegen der rund 13.000 Kfz täglich sei Radfahren im Mischverkehr für viele potenzielle Radfahrende trotzdem zu gefährlich. Eine rote Radwegmarkierung würde hier mehr Klarheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen bringen.
Gängige Praxis beim Landhaus legalisieren
Den roten Teppich legte die Radlobby auch in der Verlängerung der Weingartshofstraße zum Volksgarten aus. Laut Stadt Linz sie hier "aus Gründen der Verkehrssicherheit" keine Radüberfahrt markiert. Als Begründung hierfür wird eine mögliche Ablenkung der Autofahrenden durch die nahe Leuchtwerbetafel angeführt. Das dritte Mal legten die Aktivisten den Teppich am Zebrastreifen bei der Querung der Promenade in Verlängerung der Herrenstraße aus. "Das Befahren von Zebrastreifen ist jedoch mit Fahrrädern verboten. Die Markierung einer zusätzlichen Radüberfahrt würde hier die gelebte Praxis legalisieren", schlägt die Radlobby vor.
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