Kinderfreunde OÖ
Tag der Elementarbildung am 24. Jänner
OÖ. Der erste Zugang zu Bildung ist für Kinder die Krabbelstube oder der Kindergarten. Die Kinderfreunde OÖ sehen elementare Bildungseinrichtungen wie diese deshalb als Grundvoraussetzung für die Chancengerechtigkeit der Kinder. Den "Tag der Elementarbildung" am 24. Jänner möchten sie nutzen, um bessere Rahmenbedingungen für Krabbelstube und Co. zu fordern.
Sowohl die Kinderfreunde als auch die SPÖ OÖ kritisieren, dass es kein einheitliches Bundesrahmengesetz für Elementarbildung gebe. Zwar existiere ein bundesländerübergreifender Bildungsrahmenplan, dieser stelle jedoch keine gesetzliche Grundlage dar. Außerdem soll die Ausbildung aller Pädagogen zusammengeführt und mehr Möglichkeiten für Quereinsteiger angeboten werden. "Es braucht eine einheitliche Ausbildung mit einer gewissen Durchlässigkeit, um die eigenen Karrieremöglichkeiten zu erhöhen", sagt Simone Diensthuber, Geschäftsführerin Betriebe und Dienstleistungen der Kinderfreunde OÖ.
Gerstorfer: Nachmittagsgebühr abschaffen
Auch im täglichen Betrieb sieht Diensthuber Handlungsbedarf. "Die Mitarbeiter in der Kinderbetreuung brauchen mehr Vorbereitungsstunden", sagt sie. "Eine Reduzierung der Gruppengröße könnte außerdem einen Einstieg in diesen Beruf wieder attraktiver machen". Viele Interessierte würden sich schon angesichts der großen Gruppen überfordert fühlen. SPÖ-Landeschefin Birgit Gerstorfer beklagt die angeblich schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Oberösterreich. "Das Problem sind lange Wartelisten, zu starre Öffnungszeiten und ,Betreuungslöcher'", sagt sie. Die Lösung sei unter anderem die Abschaffung der vor einem Jahr eingeführten Gebühr für die Nachmittagsbetreuung.
Der "Tag der Elementarbildung" wurde als österreichweiter Aktionstag vom Österreichischen Berufsverband der Kindergarten- und Hortpädagoginnen (ÖDKH) am 24. Jänner 2018 ins Leben gerufen, um auf den Wert der Elementarbildung aufmerksam zu machen.
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