Ars Electronica Festival 2022
Mit optimistischer Aussage durch Krisenzeiten

Die heurige Ars lädt unter dem Motto "Welcome to Planet B - A different life is possible. But how?" zu einem Gedankenexperiment ein.  | Foto: Robert Bauernhansl
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  • Die heurige Ars lädt unter dem Motto "Welcome to Planet B - A different life is possible. But how?" zu einem Gedankenexperiment ein.
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Auf dem Plakat der diesjährigen Ars ist Julie Andrews aus "Sound of Music" zu sehen. Sie sucht im wüstenähnlichen Gebiet rund um den ausgetrockneten Aralsee mit einer VR-Brille nach Auswegen aus der Gegenwart. Auch beim Ars Electronica Festival wird heuer die Kunst als Inspirationsquelle für Veränderung. Rund 1.000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt beschäftigen sich mit den Krisen unserer Zeit und dem Entwurf einer Zukunft, in der wir aktuelle Herausforderungen gemeistert haben werden. 

LINZ. Fünf Tage Festival, zehn Standorte in Linz und 300 Partner: Beim Ars Electronica Festival wird heuer die Kunst zur Inspirationsquelle für Veränderung. Von 07. bis 11. September wartet das umfangreiche Programm mit zahlreichen Kulturhighlights auf die Linzer und Bürgermeister Klaus Luger spricht von der wohl "gesellschaftspolitisch zugespitztesten Ars, die es bislang je gegeben hat". In den letzten Jahren folgte eine Krise auf die andere: Klimakrise, Corona-Pandemie, Inflation, Energiekrise. Unter dem Motto "Welcome to Planet B - A different life is possible. But how?" erscheint das Festival-Programm heuer unter einem neuen Blickwinkel. Es wird eine Zukunft projiziert, in der ein Blick zurück zeigt, dass Maßnahmen die Krisen der aktuellen Gegenwart lösen können. Die Ars setzt mit dem Gedankenexperiment ein Zeichen für Weiterentwicklung in Krisenzeiten und gibt mit ihrer optimistischen Aussage Hoffnung für eine Zukunft, die besser ist als die Gegenwart.

Zeitenwende meistern

Neben den zahlreichen Programmpunkten in der Innenstadt verwandelt sich in diesem Jahr der Campus der Johannes Kepler Universität in einen Festival-Hauptort. Hier beschäftigen sich seit 18. August 200 Studierende aus 70 verschiedenen Ländern bei der Festival University mit den gesellschaftlichen Folgen der Klimakrise. Highlight der Ars 2022 wird auf jeden Fall ihre simulierte Gerichtsverhandlung: Diese beschäftigt sich von 09. bis 11. September mit dem Recht auf Wasser, auf freie Bewegung und mit einer fairen Ressourcenherstellung. Die Verhandlungen dienen als Modell für einen zukünftig zielführenden Diskurs. "Klima. Pandemie. Energie. Wir befinden uns in einem Jahrzehnt der Krisen. Planet B zeichnet eine positive Vision unserer Erde nach einer globalen Transformation. Somit ist das heurige Ars Electronica Festival sicherlich das optimistischste, wenngleich es in den stürmischsten Zeiten seit seiner Gründung stattfindet", erklärt der Rektor der JKU Meinhard Lukas.

Sounds aus Plastikmüll

Neben der JKU werden auch der Mariendom, das Lentos und das AEC selbst zum Ort des Geschehens. Bei der Eröffnung am Mittwoch um 19 Uhr erblüht der Planet B in all seiner Vielfalt im Kepler's Garden. Am Programm stehen unter anderem eine Klanginstallation sowie eine zeitgeschichtliche Reise durch die Literatur. Wie können Kunst und Wissenschaft die Widerstandskraft einer Gesellschaft steigern? Diese Frage zieht sich durch die Programmpunkte des "Future Lab Days" am Donnerstag. Der "S+T+Arts Day" am Freitag steht unter dem Motto "repairing the present" und sowohl am Donnerstag (ab 22 Uhr) als auch am Samstag (ab 14.30 Uhr) gibt es Musik aus dem Ozean, wenn die Linzerin Crystn Hunt Akron im Deep Space Musik aus Plastikmüll generiert. Für ihr Projekt „Plasticphonia“ sammelte die Linzer Musikerin Christine Hinterkörner Plastikmüll an europäischen Stränden und der Donau und nutzte die Objekte als Musikinstrument, die einen ganz eigenen Sound erzeugen. Die Visualisierung übernimmt der Berliner Künstler Christopher Noelle. Zudem steht am Samstag das Konzert der Medienkünstlerin Laurie Anderson am Programm. Zum Abschluss am Sonntag nimmt die Ausnahmepianistin Maki Namekawa am Konzertflügel Platz. Das gesamte Programm finden Sie unter: ars.electronica.art/planetb.

Die heurige Ars lädt unter dem Motto "Welcome to Planet B - A different life is possible. But how?" zu einem Gedankenexperiment ein.  | Foto: Robert Bauernhansl
Am 08. und 10. September generiert die Linzer Musikerin Christine Hinterkörner Musik aus Plastikmüll aus den Ozeanen. | Foto: Roland von der Aist
Am Donnerstag, 08. September, findet der "Future Lab Day" des Ars Electronica Festivals statt.  | Foto: Martin Hieslmair
Die Kunstuniversität Linz zeigt mit mehr als 60 Projekten am Hauptlatz 6 und 8, welche scheinbar denkunmöglichen Ansätze die Zukunft bestimmen.  | Foto: Maria Orciuoli
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