Mit Tanz und Theater Gemeinsames schaffen

- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Das Integrationsprojekt "10+10 Brücken" ermächtigt Darsteller und Publikum in Konfliktsituationen.
Unter dem Motto „Jede_r spielt eine Rolle“ setzt sich seit Dezember 2017 eine Gruppe von Laiendarstellern mit den Themen Tanz und Theater auseinander. In kreativen Arbeitsprozessen werden aus Alltagserlebnissen Szenen gestrickt. „Die Idee ist es, Laien auf die Bühne zu holen und wie der Name schon sagt, die Möglichkeiten zu bieten, Brücken zu bauen. Menschen mit und ohne Fluchterfahrung schaffen etwas Gemeinsames“, sagt Bernadette Stiebitzhofer, die Workshops und Projekt gemeinsam mit Ilona Roth leitet. Vorbild ist das Forumtheater nach Augusto Boal. „Forumtheater bietet dem Publikum die Möglichkeit, in stets konfliktgeladenen Szenen einzugreifen und daran teilzuhaben. Man geht davon aus, dass jeder von uns täglich in Rollen schlüpft. Beim Theaterspiel werden Rollen und Alltagsszenen ausprobiert und aufgezeigt, dass es immer die Möglichkeit gibt, Situationen zu verändern“, so Stiebitzhofer. Spielerische Zugänge sollen den Teilnehmern zunächst Berührungsängste nehmen. "Jede_r spielt eine Rolle" ist bereits die zweite Kooperation des Vereins SOS-Menschenrechte und der RedSapata Tanzfabrik im Rahmen der "10+10 Brücken"-Reihe. So trifft sich seit Dezember Woche für Woche eine bunte Mischung aus Menschen mit oder ohne Bühnenerfahrung. Scheu und anfängliche Berührungsängste wurden mit spielerischen Elementen weggewischt. Das Ergebnis gibt es am Sonntag, 29. April, ab 16 Uhr, im Rahmen der Zehn-Jahres-Feier in der RedSapata Tanzfabrik zu sehen.
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