Nach Umwidmung
Morgentau-Gärtner starten an neuem Standort in die Saison
Seit 2018 bauten die Morgentau-Gärtnerinnen und -Gärtner auf der Grünfläche in der Mengerstraße Biogemüse mitten in der Stadt an. Nach der Umwidmung in Bauland mussten sie sich heuer auf die Suche nach einem neuen Standort machen und wurden fündig.
LINZ. In der Mengerstraße in Linz-Urfahr konnten die Morgentau-Gärtnerinnen und -Gärtner seit 2018 Gemüse direkt vor der Haustür anpflanzen. Da die Fläche nun von Grünland in Bauland umgewidmet wird, mussten sich die Hobbygärtnerinnen und -gärtner für diese Saison einen neuen Standort suchen – kein einfaches Unterfangen, wie Biopionier und Morgentau Gärten-Initiator Christian Stadler berichtet: „Die schwierige Suche nach einer Ersatzfläche für die Mengerstraße war letztlich erfolgreich. Mit Philipp Kaufmann als Eigentümer der neuen Fläche haben wir einen Partner gefunden, dem unser Projekt auch ein Anliegen ist“.
Morgentau-Gärten bleiben im Uni-Viertel
Die Morgentau-Gärtner ziehen mit Anfang April in die Kühnestraße in Dornach. Geschäftsführer der "KaufmannGruppe" Philipp Kaufmann freut sich, Stadler kurzfristig zu unterstützen und allen begeisterten Morgentau-Hobbygärtnerinnen und -Hobbygärtnern eine attraktive Fläche im Uni-Viertel zur Verfügung stellen zu können. Für den neuen Standort können Interessierte noch bis zum 1. April eine Parzelle buchen, bis nur wenige Tage später das Garteln dann so richtig losgeht. Durchschnittlich ernten die Morgentau-Gärtnerinnen und -Gärtner 120 Kilogramm Biogemüse, vermietet werden die Flächen jeweils von April bis Oktober. Der Pflegeaufwand liege bei rund eineinhalb Stunden pro Woche und das Projekt komme sehr gut an. „Viele unserer Morgentau-Gärtner ernähren sich das ganze Jahr von ihrer Ernte, wir haben Stammkunden, die von Anfang an, seit 2015, dabei sind“, berichtet Stadler. Mittlerweile haben sich die Morgentau-Gärten zu Österreich größtem Bio-Selbsternteprojekt entwickelt. Auch am neuen Standort werden die Hobbygärtnerinnen und -Gärtner weiterhin ein wichtiges Zeichen für die Erhaltung von qualitätsvollen Böden in der Stadt setzen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.