Oberösterreich: Speckgürtel wachsen gewaltig
Mit 31. Oktober 2011 wurde die letzte Volkszählung in Österreich durchgeführt. Nach einer Aufarbeitungsphase von rund 18 Monaten liegen nun die ersten Ergebnisse vor. Dabei zeigt sich deutlich, dass sich das Phänomen der Suburbanisierung weiter fortsetzt. So verzeichnen jene Gemeinden Einwohnerzuwächse, die unmittelbar an die größeren Städte grenzen oder sich in mittlerer Entfernung zu diesen Städten befinden. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Im Zentralraum finden die Oberösterreicher Wohnraum in entsprechendem Ausmaß und entsprechender Qualität vor und zweitens werden ausreichend Arbeitsplätze angeboten, die in der Nähe des Wohnortes liegen.
Die größten absoluten Einwohnerzuwächse verzeichnen daher die Städte und Gemeinden des Zentralraumes. Angeführt wird die Liste von Linz (+6275 Personen), gefolgt von Leonding (+3387 Personen) und Wels (+2110 Personen). Die stärksten Einwohnerrückgänge mussten hingegen Steyr (-1134 Personen), Ebensee (-634 Personen) und Weyer (-488 Personen) verkraften. Aber auch die grenznahen Gemeinden des oberen und unteren Mühlviertels, des Bezirks Schärding und Gemeinden im inneren Salzkammergut und der Phyrn-Eisenwurzen-Region sind von Einwohnerverlusten betroffen. Angesichts der Ergebnisse betont Landeshauptmann Josef Pühringer: "Wir brauchen einen attraktiven ländlichen Raum und Arbeitsplätze vor Ort. Der ländliche Raum darf nicht vernachlässigt werden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.