Panda Naoki verlässt Linzer Zoo
Am vergangenen Freitag, dem 26. April, war für die junge Rote Panda-Dame „Naoki“ im Linzer Zoo ein ganz besonderer Tag gekommen. Nachdem sie vor mehr als neun Monaten im Tiergarten am Pöstlingberg geboren wurde, zog Sie in den Zoo von Le Pal, Frankreich, um. Dort wartete bereits ein Panda-Männchen auf die exotische Oberösterreicherin. „Auch wenn Naoki uns allen ans Herz gewachsen ist, so war es für sie höchste Zeit ihre Eltern zu verlassen“, erklärt Zoologin Tanja Zizdai. „Auch in der Natur werden die Nachkommen der roten Pandas spätestens mit der nächsten Paarungszeit von den Elterntieren vertrieben.“
Naoki war ein absolutes Wunschkind und eine Sensation, denn sie war der erste Panda-Nachwuchs in Oberösterreich. „Da es nur mehr sehr wenige rote Pandas in freier Wildbahn gibt und auch in Zoos diese Tierart selten gehalten wird, ist jeder Nachwuchs für den Erhalt der Art unglaublich wichtig und von großer Bedeutung“, sagte der Präsident des Zoo Linz, Christopher Böck, stolz. „Wir sind zuversichtlich, dass unsere Naoki zur Erhaltung dieser Tierart beiträgt.“
Der rote Panda zählt zu den stark gefährdeten Tierarten. Heute leben weniger als 2.500 fortpflanzungsfähige Tiere an den Hängen des Himalajagebirges in Asien. Die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Wilderei und Abholzung so wie Überweidung setzt ihnen sehr zu. Weltweit gibt es nur mehr etwa 400 fortpflanzungsfähige rote Pandas in Zoos, weshalb sich auch der Zoo Linz an der Erhaltungszucht (EEP- Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) dieser Tiere beteiligt.
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