A 7 Halbanschluss Auhof
Radlobby OÖ kritisiert "unzumutbare Umwege"

- Der Aubrunnerweg mit bis zu 15 Prozent Steigung muss in Zukunft von Radfahrer:innen bezwungen werden.
- Foto: Radlobby OÖ
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Vergangene Woche erfolgte der Spatenstich zum lange erwarteten A 7 Halbanschluss in Auhof. Wir berichteten HIER. Laut Asfinag soll auch ein adäquater Radweg entlang der Böschung errichtet werden. Die Radlobby OÖ ist mit den Plänen aber gar nicht zufrieden.
LINZ. „Diese Vorgangsweise und die vorliegende Lösung ist so keinesfalls akzeptabel und ein Schlag ins Gesicht für alle Bemühungen von notwendiger Fuß- und Radverkehrsförderung für eine nachhaltige Verkehrswende im Kampf gegen die Klimakatastrophe", so der Vorsitzende der Radlobby OÖ, Gerhard Fischer in einer Aussendung. Ihm ist die unwegsame und teils gefährliche Streckenführung ein Dorn im Auge.
Lange und steile Umwege für Radfahrer und Fußgänger
"Die Planung endet nach der Rampe abrupt im Nirgendwo", ärgert sich Fischer. Der weitere Weg hinunter nach Auhof führe über lange und steile Umwege – insbesondere über den Aubrunnerweg mit bis zu 15 Prozent Steigung. Eine direkte Anbindung zur Johannes Kepler Universität fehle laut Fischer. Noch düsterer schaut es in der A 7-Unterführung Koglerweg aus. Diese diente in der Vergangenheit für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen als Verbindung zwischen von der Freistädter zur Altenberger Straße.
Unterführung Koglerweg ohne Rad- und Fußgängerweg
Die Unterführung wird jetzt von der Asfinag für den Autoverkehr ausgebaut. Ein Radweg fehle jedoch, obwohl es Platz dazu gäbe. Den Radfahrern bleibt dort lediglich die Möglichkeit, sich in den Mischverkehr einzuordnen. Ginge es nach der Radlobby OÖ, hätte die Asfinag an dieser Stelle eine separate Durchfahrt für den Fuß- und Radverkehr anlegen müssen. Wir berichteten HIER. Diese sei allerdings zu teuer gewesen. "Der Autobahnanschluss wird als komfortable Lösung für Fußgänger und Radfahrer verkauft", fasst Fischer zusammen, aber: "Fußgänger und Radfahrer werden ausgesperrt beziehungsweise über unzumutbare Umwege umgeleitet."
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