Engstellen in der Stadt
Schwerpunktkontrollen gegen rücksichtslose Radfahrer in der City

- Besonders bei Engstellen, wie hier in der Schmidtorstraße, sollten aller Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen.
- Foto: FPÖ Linz
- hochgeladen von Christian Diabl
Gerade wenn es baustellenbedingt eng wird, müssen alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen. Vizebürgermeister Hein will jetzt mit Kontrollen nachhelfen. Die Radlobby kritisiert eine mangelhafte Beschilderung.
LINZ. An Engstellen in der City kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern. Besonders auf der Nibelungenbrücke, wo sich Radfahrer und Fußgänger einen viel zu kleinen Streifen teilen müssen, kann es richtig gefährlich werden. Im ersten Halbjahr 2020 haben trotz Lockdown fast 325.000 Radler die Donau hier überquert. Ein weiteres aktuelles Beispiel sind die Gleisbettarbeiten in der Schmidtorstraße, die den Platz noch enger machen, als er ohnehin schon ist. Um so wichtiger ist es, dass sich alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll verhalten.
Kontrollen durch die Polizei
Weil das aber nicht immer der Fall ist, hat Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) nun verstärkte Kontrollen durch die Polizei angekündigt. Besonders Radfahrer hat er dabei im Visier.
"In Absprache mit der Linzer Stadtpolizei sorgen wir derzeit mit Schwerpunktkontrollen dafür, dass die geltenden Verkehrsregeln eingehalten und Gefährder zur Disziplin aufgerufen werden", so Hein.
Auch Radfahrer hätten die Straßenverkehrsordnung zu beachten. Mit Strafen müssen laut Hein auch jene rechnen, die sich nicht an die vorgeschriebene Fahrtrichtung halten.
Radlobby spricht von Schikane
Der Radlobby fordert eine "klare und unmissverständliche" Beschilderung bei Baustellen in Linz. Besonders in der Schmidtorgasse sei es für Radfahrer nur schwer zu erkennen, dass es hier ein Fahrverbot gibt. Die aktuelle "skurrile Zettel-Beschilderung" sei nicht STVO-konform und käme einem Bildersuchrätsel gleich. Man sei nicht prinzipiell gegen Strafen. Dass "trotz einer völlig irreführenden und falschen Baustellenbeschilderung" gestraft werde, sehen die Betroffenen aber als reine Schikane und Abzocke.
Anm: Der Artikel wurde am 12. August um die Stellungnahme der Radlobby ergänzt.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.