Story der Woche
Shopping gegen den Corona-Blues

Endlich wieder shoppen! Im Passage City Center weist ein "Babyelefant" auf das Einhalten der Abstandsregeln hin. | Foto: Kerschbaummayr/Fotokerschi.at
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  • Endlich wieder shoppen! Im Passage City Center weist ein "Babyelefant" auf das Einhalten der Abstandsregeln hin.
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Der Handel in der Linzer Innenstadt startet mit neuen Abstandsregeln und FFP2-Maskenpflicht durch. Wir haben im Linzer Handel nachgefragt, wie der Re-Start läuft und was im Lockdown so los war.

LINZ. 44 Tage lang musste Linz auf den ersten Shopping-Tag nach Weihnachten warten. Seit Montag hat der Handel, begleitet von strengen Sicherheitsvorkehrungen, wieder geöffnet. Die 20-Quadratmeter-Beschränkungen sorgten für zum Teil lange Warteschlangen vor den Geschäften.
Bis zu den ersten Öffnungsschritten war im stationären Handel viel Geduld und vor allem Kreativität gefragt.

Online-Shop in nur drei Tagen eingerichtet

Fritz Kürmayr vom gleichnamigen Schuhmode-Geschäft setzte während des ersten Lockdowns innerhalb von nur drei Tagen einen neuen Online-Shop auf. Rund 1.000 Paar Schuhe seien dafür abfotografiert worden. Eigentlich sei der „Online-Handel für den normalen stationären Handel nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt der Unternehmer. Dennoch habe er im Lockdown alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für Kundschaft auch in Zeiten der Ausgangssperre da zu sein. Neben der Möglichkeit zur Lieferung oder zur Abholung in den Filialen bot Kürmayr auch Telefonberatung für seine Kunden. Die neue Filiale auf der Landstraße eröffnete Kürmayr knapp einen Monat vor dem zweiten Lockdown im November. Nun ist der Unternehmer zuversichtlich, dass die Kunden mit den reduzierten Winterangeboten und der Frühjahrsware den „Covid-Blues leichter hinter sich lassen können“.

[i]„Natürlich sehnen wir uns nach den Gesprächen und Kontakten mit unserer Kundschaft in den Shops." - Anita Huber-Katzengruber, Kleiden machen Leute/inthebox
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Anita Huber-Katzengruber und ihr Mann führen die Shops "Kleider machen Leute" und "inthebox". Nach einem kurzen Moment der Unsicherheit halfen den beiden in den letzten Monaten auch die loyale Kundschaft über die Runden. Neben dem aufgefrischten Webshop und der Möglichkeit zum Click & Collect habe ihr auch der Kontakt mit den Kunden über die sozialen Medien durch die Krise geholfen. „Natürlich sehnen wir uns nach den Gesprächen und Kontakten mit unserer Kundschaft in den Shops", sagt Huber-Katzengruber. Mit der Corona-Pandemie habe sich nicht zuletzt auch die Einkaufsliste der Kundschaft verändert. „Gemütliche Homewear, Basics, Rucksäcke, Jacken, Schuhe und Stücke, die man mal so und mal so kombinieren kann“ seien derzeit gefragter als festliche Kostüme oder Büro-Kleidung. 

Der erste Verkaufstag nach dem dritten Lockdown am Montag sei für Huber-Katzengruber "ein guter Verkaufs-Montag" gewesen. "Wie erwartet, wurden die Vorsichtsmaßnahmen eingehalten. Auch die reduzierte Zahl der KundInnen in unseren Shops stellte kein Problem dar", freut sie sich über das Re-Opening.

Linzer City Ring sieht "Silberstreif am Horizont"

Dass die Linzer ihrer Innenstadt auch im Corona-Jahr treu blieben, beweisen die Rekordwerte bei den verkauften Linzer City Ring-Gutscheinen, die Obmann Matthias Wied-Baumgartner als „Silberstreif am Horizont“ bezeichnet. Rund 6,2 Millionen Euro gaben die Linzer dafür im Vorjahr aus – ein Zuwachs von zwanzig Prozent.

"Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Unternehmen und Privatpersonen, die auch in Zeiten des Lockdowns zu uns halten und die lokale Wirtschaft unterstützen", so City-Managerin Ursula Fürstberger-Matthey. Auch wenn die 20-Quadratmeter-Regelung es vor allem für die kleineren Geschäfte schwierig mache, sei man froh darüber, dass nun wieder in der City geshoppt und gebummelt werden kann. Für 2021 plant der City Ring gemeinsame Click & Collect-Abholstationen in der Innenstadt – das Genehmigungsverfahren für mehrere Standorte in der Stadt läuft bereits.

Zur Sache

Seit Montag, 8. Februar, haben die Geschäfte in der Linzer City wieder geöffnet. Die neue Verordnung der Bundesregierung schreibt Kunden und Verkäufern strenge Sicherheitsmaßnahmen vor.

• Für Kunden ist das Tragen von FFP2-Masken verpflichtend. Angestellte dürfen einen einfachen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie alle sieben Tage einen negativen Corona-Test vorweisen.
• In allen Geschäften gilt die Einhaltung des Mindestabstands von zwei Metern.
• Geschäftsbetreiber müssen gewährleisten, dass jedem Kunden bei seinem Einkauf 20 Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen. Bisher war ein Kunde pro 10 Quadratmeter erlaubt.
• Der Handel darf weiterhin nur bis 19 Uhr öffnen. Am Samstag müssen die Geschäftslokale wie gewohnt um spätestens 18 Uhr schließen.

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