Stiftung für Natur betreibt Wildbienenschutz in der „Pleschinger Austernbank“

Sandbiene © Heiko Bellmann

Mit Motorsäge und Bagger wird jetzt den Wildbienen im Naturschutzgebiet „Pleschinger Austernbank“ in der Gemeinde Steyregg geholfen. Ab Mitte Februar werden hier Holzschlägerungen und Rodungen sowie eine Bodenabtragung durchgeführt.

Ziel dieser Maßnahme ist die Verbesserung der Lebensraumbedingungen für seltene Wildbienen und andere Kleintiere, die offene Bodenstellen benötigen. Manche Wildbienen legen ihre Nester nur an besonnten und vegetationslosen Stellen im Boden an. Um sie zu fördern, werden ab Mitte Februar verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes für Wildbienen durchgeführt.
Dazu gehören Holzschlägerungen zur Reduzierung der Beschattung und zur Vergrößerung des Lebensraumes, Abtragung der obersten Bodenschicht, um offenen Boden als Nistplatz zu erhalten und die Rodung von Bäumen, die die Lößwand beschatten.

Die südexponierte Lößwand ist ein äußerst wertvoller Nistplatz für Wildbienen und viele andere Hautflügler. Diese benötigen eine starke Besonnung. Bäume beschatten aber zunehmend diesen Bereich. Deshalb ist es äußerst wichtig, die Bäume hier zu entfernen. Vorerst sollen auf einem streifenförmigen Bereich auf dem Hang südlich der Lößwand alle Bäume gerodet werden. Durch die Rodung wird verhindert, dass die Gehölze rasch nachwachsen und zudem entstehen neue Rohbodenstandorte, die einen wertvollen Lebensraum für seltene Arten darstellen werden.

Außerdem soll auf einer gehölzfreien Fläche zur Förderung von Rohbodenbewohnern die oberste Bodenschicht abgezogen werden. Um die Beschattung der gehölzfreien Bereiche zu reduzieren, sollen zudem angrenzend an den Rohbodenstandort Bäume auf Stock gesetzt werden. Da die besonders schützenswerten Arten der Rohbodenstandorte und der Magerwiese Wärme und Trockenheit liebend sind, ist die Reduktion der Beschattung eine wichtige qualitative Aufwertung dieser Bereiche. Das geschlägerte Holz wird großteils abtransportiert bzw. zu Hackgut verarbeitet, so David Priller von der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes OÖ. Ein Teil soll aber als Totholz neuen Lebensraum für totholzliebende (xylobionte) Arten bieten.

Die Stiftung für Natur bittet um Verständnis, dass die Pleschinger Austernbank im Zeitraum vom 16.02.2015 bis 31.03.2015 nicht betreten werden soll!
Für Fragen: info@stiftungnatur.at oder 0732/779279

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Foto: Cityfoto
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