Sensationsfund
Verschwundene Vogelart im Linzer Grüngürtel entdeckt

Dieser größte europäische Rohrsänger hat eine rötlichbraune, ungestreifte Oberseite, deutlichen rahmfarbenen Überaugenstreif und eine bräunlich-weiße Unterseite.
  • Dieser größte europäische Rohrsänger hat eine rötlichbraune, ungestreifte Oberseite, deutlichen rahmfarbenen Überaugenstreif und eine bräunlich-weiße Unterseite.
  • hochgeladen von Silvia Gschwandtner

Im Zuge der Vogelbestandsaufnahme konnte die Naturkundliche Station dieses Jahr an mehreren Stellen rund um den Pichlinger See den sehr seltenen Drosselrohrsänger nachweisen.

LINZ. Der ornithologische Sensationsfund beweist laut Naturschutzreferentin und Stadträtin Eva Schobesberger einmal mehr die Wichtigkeit des Linzer Grüngürtels. Dieses sei nicht nur für das Stadtklima von entscheidender Bedeutung, sondern auch für den Natur- und Artenschutz.

Sehr seltene Vogelart am Pichlinger See wieder entdeckt

An gleich mehreren Bereichen rund um den Pichlinger See konnte der seltene Schilfbewohner nachgewiesen werden. Im Zuge der Wasservogelkartierung konnten im April dieses Jahres erstmals rufende Männchen in einzelnen Uferabschnitten durch Mitarbeiter der Naturkundlichen Station festgestellt werden. Eine systematische Kartierung ergab insgesamt 17 Drosselrohrreviere.

„In Zeiten der Klimakrise und des dramatischen Artensterbens macht uns dieser Sensationsfund Hoffnung. Wir müssen alles daran setzen, den Linzer Grüngürtel zu schützen und nicht weiter zu verbauen, wie es derzeit angedacht ist",  sagt  Schobesberger.

Weitere Verbauung des Gebietes geplant

Damit meint Schobesberger die geplante Erweiterung des Betriebsbaugebietes Pichling. Zusätzlich zu den bereits 2018 genehmigten 16 Hektar Fläche im Westen soll auch noch südlich ausgebaut werden. Derzeit laufen Voruntersuchungen um 180.000 m2 Grünland in Bauland umzuwidmen. Aus Natur- und Artenschutzgründen sei dieses Vorhaben abzulehnen, da es den Zielen des örtlichen Entwicklungskonzept widerspricht.

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Foto: Cityfoto
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