Pfingstwochenende
Vor 125 Jahren nahm die Pöstlinbergbahn ihre Fahrt auf

In den ersten Betriebsjahren verfügte die Bergbahn über sechs offene Sommerwägen und pausierte im Winter. Erst ab 1900 war die Bahn dank der geschlossenen Wägen, die nach und nach dazu kamen, ganzjährig in Betrieb. | Foto: Linz AG
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  • In den ersten Betriebsjahren verfügte die Bergbahn über sechs offene Sommerwägen und pausierte im Winter. Erst ab 1900 war die Bahn dank der geschlossenen Wägen, die nach und nach dazu kamen, ganzjährig in Betrieb.
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Die Pöstlingbergbahn wird auch an ihrem Geburtstagswochenende viele Linzerinnen und Linzer auf ihren Hausberg transportieren: Seit nunmehr 125 Jahren ist sie unterwegs und hat bereits 1898 vielen den Pfingstausflug erleichtert.

LINZ. Kommendes Wochenende feiert die Pöstlingbergbahn Jubiläum: Seit 125 Jahren transportiert sie nun schon Besucherinnen sowie Besucher der Grottenbahn und der Wallfahrtskirche auf den Linzer Hausberg. Auch das Wochenende, an dem 1898 die Fahrt aufgenommen wurde, war ein Pfingstwochenende. „Die Pöstlingbergbahn ist heute aus Linz nicht mehr wegzudenken. Sie ist nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, die Pöstlingbergbahn ist als geschätztes Nahverkehrsmittel auch ein beliebter und fester Bestandteil im Alltag der Linzerinnen und Linzer“, sagt Vorstandsdirektorin Jutta Rinner.

Bau per Hand und Ochsenkarren

Beim Bau dienten Ochsengespanne dem Transport der Turm- und Gerätewage (1897). | Foto: Linz AG
  • Beim Bau dienten Ochsengespanne dem Transport der Turm- und Gerätewage (1897).
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Bereits sieben Jahre vor der eigentlichen Eröffnung tüftelte der Techniker Josef Urbanski an der Idee, eine Zahnradbahn auf den Pöstlingberg zu bauen. Schwung ins Bauvorhaben kam schließlich 1894, als er mit Gotthard Ritter von Ritschl und dem Anwalt Carl Beurle die passenden Partner gefunden hatte. Nach der Elektrifizierung der Straßenbahnen startete unter reger Begeisterung der Bevölkerung der Bau der Bahn, damals noch händisch und mit Ochsenkarren. Am 29. Mai 1898 war es dann so weit: Um 7.36 Uhr startete der festlich dekorierte Motorwagen Nummer fünf seinen Weg auf den Pöstlingberg.

Rundumerneuerung nach 110 Jahren

In den ersten Betriebsjahren verfügte die Bergbahn über sechs offene Sommerwägen und pausierte im Winter. Erst ab 1900 war die Bahn dank der geschlossenen Wägen, die nach und nach dazu kamen, ganzjährig in Betrieb. | Foto: Linz AG
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Viele erinnern sich noch an die "alte" Talstation mit den Türmchen, die 2008 zu einem Pöstlingbergbahn-Museum umfunktioniert wurde. Grund dafür: Nach 110 Jahren Betrieb standen Rundumerneuerungen an und die Bahnstrecke wurde bis zum Hauptplatz verlängert. Moderne Niederflurwagen ersetzten die alten Wagen, wobei man auf ein ähnliches Aussehen der Linzer Traditionsbahn achtete. Auch 2009 war es der 29. Mai, als die "neue" Pöstlingbergbahn nach einem Jahr Bauzeit ihren Betrieb wieder aufnahm.

Eine der steilsten Adhäsionsbahnen

Im Vergleich: Ein moderner Niederflurwagen (links) und ein revitalisierter "Nostalgiewagen" (rechts). | Foto: Kurt Aberl
  • Im Vergleich: Ein moderner Niederflurwagen (links) und ein revitalisierter "Nostalgiewagen" (rechts).
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Neben den Niederflurwägen sind heute auch revitalisierte „Nostalgiewägen“ auf einer Strecke von mehr als vier Kilometern unterwegs. Die Pöstlingbergbahn zählt weltweit zu den steilsten Adhäsionsbahnen: Auf ihrer Route meistert sie eine Steigung von 116 Promille. Mehr Infos: linzag.at

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