Verfolgungsjagd durch Linz
Waghalsige Flucht vor Polizei endet mit Festnahme
Die Linzer Polizei nahm einen 38-jährigen Kosovaren fest, gegen den ein Einreise- und Aufenthaltsverbot im Schengenraum besteht. Gegen ihn liefen Ermittlungen wegen des Verdachts des Suchtgifthandels. Zudem bestand eine Festnahmeanordnung wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung gegenüber seiner Ex-Frau.
LINZ. Der entscheidende Durchbruch kam nach einem Firmeneinbruch in Leonding, den der Beschuldigte gemeinsam mit einem 22-jährigen kosovarischen Staatsbürger aus Linz verübte. Bevor sie gefasst wurden, brachen sie einen Tresor am sogenannten Mühlbach in Linz auf und verbrannten Dokumente, die sie nicht benötigten.
Waghalsige Verfolgungsjagd mit bis zu 120 km/h
Eine aufmerksame Zeugin beobachtete das Geschehen und verständigte die Polizei. Eine großangelegte Fahndung wurde ausgelöst, bei der der 22-Jährige eine gefährliche Verfolgungsjagd mit bis zu 120 km/h durch Linz startete und dabei mehrere Polizeiwagen gefährdete. Schließlich verursachte er einen Verkehrsunfall im Bereich der Einbahnstraße Wankmüllerhofstraße, bei dem er gegen ein Verkehrsschild fuhr.
Weitere Straftaten gestanden
Die beiden Täter wurden am 10. September um 15.15 Uhr festgenommen. In den Verhören gestand der 38-Jährige zahlreiche weitere Straftaten, darunter Einbrüche, Diebstähle, Urkundenunterdrückung, Sachbeschädigungen und unbefugten Gebrauch von Fahrzeugen.
Teile der Beute vom 10. September sowie weiteres Diebesgut wurden im Fluchtfahrzeug gefunden und sichergestellt. Der 38-Jährige gab zudem zu, über zweieinhalb Monate hinweg mit mindestens 250 Gramm Crystal Meth gehandelt zu haben. Der 22-jährige Komplize, der keinen Führerschein mehr besitzt und das Fluchtauto unter Drogeneinfluss gefahren hatte, wird unter anderem wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.
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