Story der Woche
Was Linz in diesem Jahr erwartet
Ein Ausblick auf Stadtentwicklung und Wirtschaft sowie das Sport- und Kulturjahr 2019.
LINZ. "Linz zur innovativsten Stadt Österreichs machen", so das oft formulierte Ziel von Bürgermeister Klaus Luger. Nicht nur am Weg dorthin darf 2019 als ein Brückenjahr bezeichnet werden: Der Bau der Voest-Bypassbrücken liegt voll im Zeitplan. Bereits im Mai werden die Teile für den ersten Bypass von Urfahr aus angeschwommen und befestigt. Auch bei der Neuen Donaubrücke montieren die Brückenbauer den ersten von drei Bögen auf der Urfahraner Seite. Und beim Westring installiert die Asfinag am Freinberg und bei der Urfahrwänd die Sockel der künftigen Hängebrücke. Bis zwei der drei Brücken fertig sind, vergeht noch ein Jahr. Für Klaus Schobesberger, Obmann der Wirtschaftskammer Linz, ist der Stau neben dem Fachkräftemangel der „größte Engpass für die Linzer Wirtschaft“. Daneben werde die "derzeitige Geschäfts- und Auftragslage von der Mehrheit der Linzer Unternehmen als gut eingestuft“. Auch in Bezug auf die weitere Geschäftsentwicklung herrsche Optimismus.
Drehscheibe für Innovation
Damit das auch über das Jahr 2019 so bleibt, eröffnet die Stadt am Hauptplatz ein eigenes Innovationsbüro. Eine neue Drehscheibe, die Innovations-Hotspots wie die Tabakfabrik, die Universität sowie die bestehende Industrie mit ihren Forschungsaktivitäten verbinden soll. Auch bei der weiteren Stadtentwicklung soll nichts dem Zufall überlassen werden. Bürgermeister Luger will das Stadtentwicklungsplan 2019 weiter vorantreiben. „Bei diesem Projekt werden die Fragen der Verkehrslösungen für neue Wohngebiete ebenso eine wichtige Rolle spielen, wie etwa die Veränderungen der klimatischen Verhältnisse." Im Stadtentwicklungsgebiet Ebelsberg rollen frühestens 2020 die Bagger an. Bis Ende des Jahres schließt die Linz AG eine Bauetappe des Projekts Neuland ab, das die Linzer Bevölkerung näher an Hafen und Wasser rücken wird. Ein zentrales Lkw-Terminal sowie Parkdeck und Tiefgarage an der Industriezeile werden fertiggestellt. Ein Teil der Parkplätze steht dann auch den Posthof-Besuchern zur Verfügung. Bei einem weiteren Projekt könnten 2019 erst einmal die Linzer am Wort sein: Ob es eine Volksbefragung zum geplanten neuen LASK-Stadion im Linzer Süden geben wird, entscheidet der Gemeinderat frühestens am 24. Jänner.
Viel Programm
Das Sportjahr bringt neben Fixpunkten wie dem Donau-Marathon oder dem Upper Austrian Ladies-Tennisturnier auch eine Weltmeisterschaft. Von 25. August bis 1. September geht auf der Regattastrecke Linz-Ottensheim die Ruder-WM über die Bühne. Drei Wochen später hat dann der spektakuläre Linzathlon Premiere. Dabei müssen auf zehn Kilometern Laufstrecke zahlreiche Hindernisse überwunden werden. Und der Ladies Run an der Donaulände wird wieder zahlreiche Läuferinnen begeistern. Die Kulturstadt begeht 2019 gleich drei runde Jubiläen: Sowohl NextComic- als auch das Jugendtheater-Festival Schäxpir gehen in ihr zehntes Jahr und die Klangwolke feiert 40. Geburtstag. Der Höhenrausch pausiert erst einmal bis 2020. Für 2019 ist eine neue "Sinnesrausch"-Ausstellung sowie eine „Kunstoase am Höhenrausch-Dach“ geplant.
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