Story der Woche
Weihnachten daheim in Corona-Zeiten

Lilly, Emma (10), Frieda (7) und Thomas. | Foto: stillesbunt
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  • Lilly, Emma (10), Frieda (7) und Thomas.
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Weihnachten im Corona-Jahr 2020 wird definitiv anders. Ein kurzer Überblick über Familientreffen, Gottesdienst-Regeln und kurzfristige Schnelltests.    

LINZ. Wie das ganze Jahr, wird auch Weihnachten 2020 etwas anders sein. Auf Firmen-Weihnachtsfeiern, Punschstände und Christkindlmärkte mussten wir in der Adventszeit bereits verzichten. Nun geht es darum, wie und vor allem mit wem wir den Weihnachtsabend und die Feiertage verbringen sollen. Die Rechtslage ist klar: Am 24. und 25. Dezember sind Familientreffen mit bis zu zehn Erwachsenen aus mehreren Haushalten. Danach gelten wieder die Corona-Regeln des "sanften" Lockdowns, wonach Treffen von sechs Erwachsenen und sechs Kindern aus zwei Haushalten, möglich sind. Trotzdem wollen laut einer Umfrage von "marketagent" 20 Prozent der Österreicher völlig auf Familientreffen verzichten.


Viele noch unentschlossen

Gregor Schinko aus Linz ist noch unschlüssig. Er ist Vater eines dreijährigen Sohnes und betreibt als "Casual Dad" seinen eigenen Papa-Blog. Eigentlich kommt am Heiligen Abend die Schwiegermutter aus Wien. Ob das heuer auch geht, haben er uns seine Frau noch nicht entschieden. Der Besuch bei der zweiten Oma an den Feiertagen dürfte jedoch stattfinden. Das hängt auch damit zusammen, dass der Großteil der Familie die Corona-Infektion schon hinter sich hat, glücklicherweise mit milden Verläufen. Im kleinen Kreis zu viert wird Lilly Koslowsky feiern, die den Interior & Lifestyle-Blog "stillesbunt.at" betreibt. "Unsere Verwandten wohnen nicht alle ums Eck, daher sehen wir sie im Normalfall nicht ständig. Umso wichtiger finden wir, die Situation ernst zu nehmen und nichts unnötig herauszufordern", sagt Koslowsky. Die Geschenke kommen heuer mit der Post.


Sicheres Feiern in den Kirchen

Während so manches Familientreffen noch in der Schwebe ist, finden kirchliche Feiern, wie die traditionelle Christmette, Krippenandachten, Kindermetten und Seniorenfeiern auf jeden Fall statt. Es sind heuer sogar mehr, damit sich die Zahl der Mitfeiernden besser verteilen kann. Allerdings gelten strenge Corona-Schutzmaßnahmen, über die eigene Mitarbeiter wachen werden. Dazu zählt ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu Personen, mit denen man nicht in einem Haushalt lebt. Um das zu erleichtern, ist jede zweite Kirchenbank gesperrt. Während des Gottesdienstes ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, das gilt auch für Veranstaltungen im Freien. Auf Gemeinde- und Chorgesänge müssen die Gläubigen auch an den Weihnachtsfeiertagen verzichten. Außerdem wird die Dauer der Gottesdienste verkürzt. Einen Überblick über die vielen Veranstaltungen rund um Weihnachten finden Sie unter dioezese-linz.at/weihnachtsgottesdienste. Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde werden am 24. Dezember zudem auch via Youtube übertragen. Informationen dazu gibt es unter linzevang.com/weihnachten. Wer lieber zu Hause selbst Feierstunden gestalten möchten, findet im Feierheft „Weihnachten feiern“ der Katholischen Kirche zahlreiche Vorschläge. Das Heft kann unter dioezese-linz.at/weihnachten herunterladen. Eine interaktive Weihnachtsfeier bietet Urbi@Orbi, der kirchliche Begegnungsraum in der Bethlehemstraße. Sie findet am 24. Dezember von 16 bis 17 Uhr via Zoom statt. 


Märchenhütten und Friedenslicht

Wer am Nachmittag des 24. Dezember nicht zu einer der vielen Kindermetten geht, kann sich, während zu Hause der Baum aufgeputzt wird, die Beine vertreten. Gregor Schinko verbringt die Stunden vor der Bescherung mit seinem Sohn eigentlich gerne im Volksgarten. Heuer werden sie aber auch auf den Hauptplatz schlendern, denn dorthin sind die Märchenhütten nach der Absage der Weihnachtsmärkte übersiedelt. Ein nachmittäglicher Fixpunkt für viele ist das Holen des Friedenslichts. Zwar konnte heuer keine oberösterreichische Delegation nach Betlehem reisen, das Friedenslicht hat es aber trotzdem zu uns geschafft. Es kann wie gewohnt in den Kirchen und auf Friedhöfen abgeholt werden. Auch zum ORF-Landesstudio kann man kommen, allerdings muss das Licht im Freien abgeholt werden. 

Kostenlose Corona-Tests vor Weihnachten

So mancher wird die Zeit vielleicht noch nutzen und auf den letzten Drücker einen Corona-Schnelltest machen, um das Ansteckungsrisiko bei der Familienfeier zu reduzieren. Zusätzlich zu den Ärzten und Apotheken wird das Land OÖ ab 20. Dezember kostenlose Schnelltests an ausgewählten Standorten anbieten. Der Schnelltest ist eine Möglichkeit, die auch Lilly Koslowsky in Betracht zieht. Ob es in an den Weihnachtstagen aber ein Treffen geben wird, entscheiden die Großeltern selbst, da sie zur Risikogruppe gehören. Jedenfalls wird sie es sich mit ihrer Familie über die Feiertage zu Hause gemütlich machen und die Ruhe genießen. "Gemeinsame Rituale wie backen, basteln, Weihnachtsfilme schauen und Brettspiele – darauf freuen wir uns schon", sagt Koslowsky.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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