Aus dem Archiv der Stadt Linz
Wir sagen danke für die "Zeitreise"
Seit Herbst 2018 finden unsere Leserinnen und Leser in jeder Ausgabe der BezirksRundSchau Linz ein historisches Foto aus der Stadt samt einem kurzen, informativen Begleittext. Die Bilder werden uns vom Archiv der Stadt Linz zur Verfügung gestellt und sind bei unseren Leserinnen und Lesern sehr beliebt. Nach 227 Bildern endet diese langjährige Kooperation. Aus diesem Anlass wollen wir jetzt die Menschen dahinter vorstellen.
LINZ. Ein historisches Bild pro Woche. Dazu ein kurzer Text. Seit 2018 arbeitete die Linzer Redaktion mit dem fachkundigen Team aus dem Archiv der Stadt Linz zusammen. Genau 227 Bilder suchten Markus Altrichter, Cornelia Daurer, Johannes Kaska, Maria Atlrichter, Christian Reiter und Sabine Sammer für unsere Leserinnen und Leser aus. Bei der Auswahl stand für die Archivarinnen und Archivare vor allem der Wiedererkennungswert oder "Aha-Effekt" im Mittelpunkt.
Einblick in Alltag und Lebenswelten
Das können einerseits Ansichten von Straßen oder Plätzen sein, die heute noch fast genauso aussehen oder im Gegenteil sich deutlich verändert haben, oder Fotos von Objekten, die heute im Stadtbild verschwunden sind. "Wir haben versucht, Überraschendes zutage zu fördern – dabei kann es auch überraschend sein, wenn sich etwas kaum verändert hat. Es war uns auch wichtig, frühere Lebenswelten mit abzubilden", sind sich die Archiv-Mitarbeitenden einig, "Berufe, die es heute nicht mehr gibt, das Alltägliche im historischen Stadtbild, ob Fuhrwerke oder das aufkommende Automobil."
Nostalgie in 227 Ausgaben
Manche Motive sind in den 227 Ausgaben öfter vorgekommen als andere. Das liegt aber nicht an den persönlichen Vorlieben der Archivarinnen und Archivare: "Manche Stadtansichten sind einfach öfter fotografiert worden als andere. Der Hauptplatz oder die Innenstadt generell sind ja auch heute noch präsenter als andere Stadtviertel. Auch früher hat man am liebsten bekannte Motive oder außergewöhnliche Ereignisse festgehalten und weniger die städtische Peripherie oder den Alltag", bedauern die Historikerinnen und Historiker.
Neue Kooperation in Vorbereitung
Den Leserinnen und Lesern gefallen diese alten Ansichten sehr. Zahlreiche Zuschriften und Reaktionen an unsere Redaktion jede Woche lassen darauf schließen. "Da wird wohl eine gute Portion Nostalgie – also Sehnsucht nach der guten alten Zeit – dahinterstecken", meinen die Archivarinnen und Archivare. Aber auch Neugier daran, was sich in der eigenen Stadt im Lauf der Zeit verändert hat, könnte ein Grund für das hohe Interesse an dieser Art von Beiträgen sein. Aus diesem Grund müssen unsere Leserinnen und Leser auch in Zukunft darauf nicht verzichten. Eine neue Kooperation ist in Vorbereitung. Mehr dazu verraten wir in der kommenden Woche.
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