Klimakrise
1.000 zusätzliche Bäume für Linz
Eine Baumpflanz-Offensive und Mitmach-Initiative soll laut Vize-Bürgermeister Bernhard Baier für ein besseres Stadt-Klima und mehr Lebensqualität in der Stadt sorgen.
LINZ. Die letzten Monate haben eines klar gemacht: In der Stadt wird es durch den Klimawandel immer heißer. Weniger Beton, mehr Grün und vor allem viel mehr Bäume können die Auswirkungen lindern. Bäume sind urbane Klimaanlagen, Naherholungsoasen, Schattenspender, grüne Lunge und Trinkwasserfilter. Hier kann die Stadt selbst rasch tätig werden. Bei einem Lokalaugenschein zeigte der für Stadtnatur zuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Baier an Hand der Volksfeststraße und der Starhembergstraße im direkten Vergleich, wie begrünte Straßen in Linz aussehen können.
Baumpflanz-Offensive
1.000 zusätzliche Bäume für Linz – so lautet der Vorschlag Baiers. Die Baumpflanzoffensive „Gemeinsam für mehr Bäume in Linz“ soll in Zusammenarbeit mit anderen betroffenen Dienststellen und Direktionen im Magistrat umgesetzt werden.
„Faktum ist, dass es diese Aufgabe nur gemeinsam bewältigt werden kann. Für die Umsetzung braucht es eine schlagkräftige Task Force über Ressortgrenzen hinweg und auch die notwendigen finanziellen Mittel“, so Baier.
Linzer können mitmachen
Unter Einbindung externer Partner soll ein umfassendes Konzept erarbeitet und umgesetzt werden. Die Linzer sind eingeladen, ebenfalls Anregungen für Neupflanzungen zu liefern.
„Ich lade alle Linzer herzlich dazu ein, sich unter der Email-Adresse Vbgm.Baier@mag.linz.at zu melden und mir ihre Wunschstandorte für Bäume in der Stadt mitzuteilen. Helfen Sie so aktiv mit, das Stadtklima und das Erscheinungsbild unserer Stadt zu verbessern“, so Baier
Die Bäume sollen unter anderem von der stadteigenen Baumschule geliefert werden. Zudem wird der aktuellen Baumbestand einem Qualitätscheck unterzogen und kranke und schwache Bäume durch gesunde und kräftige Bäume aus der Eigenproduktion ersetzt .
Vorbild Schwammstadt
Ziel ist es, nach skandinavischem Vorbild nach dem Prinzip der Schwammstadt, Stadtböden aufzulockern, sodass innerstädtische Bäume leichter Wurzeln schlagen können. Dadurch haben sie mehr Platz, können größer werden, haben eine größere Verdunstungsoberfläche und können schlussendlich auch mehr Schatten spenden. In Österreich gibt es eine Schwamm-Allee in Graz und bald auch in der Seestadt in Wien.
Im Herbst soll der Grundsatzbeschluss erfolgen, die Planungen bis 2020 abgeschlossen sein.
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