Stadt Linz/NS-Opferverbände
75 Jahre Ende der NS-Diktatur

- Bürgermeister Klaus Luger (Stadt Linz), Samuel Puttinger und Harald Grünn (Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und WiderstandskämpferInnen)
- Foto: Stadt Linz
- hochgeladen von Katharina Wurzer
Am fünften Mai 1945 endete die nationalsozialistische Diktatur in Linz. 75 Jahre später besuchten Bürgermeister Klaus Luger sowie Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen ein Mahnmal.
LINZ. Am fünften Mai 1945 endete die nationalsozialistische Diktatur in Linz. Ein Dreivierteljahrhundert später gedachten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Vertreter von Opferverbänden der Befreiung der Stadt von der Nazi-Diktatur. Die Opferverbände und die dazugehörige Arbeitsgemeinschaft gehen auf ehemalige Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen sowie Verfolgte zurück. 1988 errichteten sie ein gemeinsames Denkmal am Bernaschekplatz. Bei diesem legten Luger, Samuel Puttinger und Harald Grünn (Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und Widerstandskämpfer/Widerstandskämpferinnen) am Dienstagnachmittag zwei Kränze nieder. Einer ist für die Opferverbände, einer für die Stadt Linz gedacht.
„Das Gedenken an die Befreiung aus dem Gräuel der nationalsozialistischen Zwangsherrschaft und des Zweiten Weltkriegs relativiert auf sehr bedrückende Art die Sicht auf viele Dinge, die heutzutage als Einschränkung oder Verzicht verstanden werden, und lässt demütig werden“, meint Bürgermeister Klaus Luger.
Weg für Demokratie und Freiheit
Die Kämpfer und Kämpferinnen gegen den Nationalsozialismus ebneten den Weg für die Demokratie und die Freiheit, in der wir heute leben, hält Samuel Puttinger, Landesvorsitzender des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Freiheitskämpferinnen fest. Das gemeinsame Gedenken solle auch heute politisch Aktiven eine Mahnung sein. Bei allen parteipolitischen Differenzen gelte es die Demokratie gemeinsam gegen aufkeimende faschistische Strömungen zu verteidigen.
Bis Herbst dieses Jahres sollen Erinnerungszeichen für die NS-Opfer im öffentlichen Raum in Linz entstehen. Im November des Vorjahres überzeugte der Künstler Andreas Strauss eine Fachjury mit seiner Konzeptidee "Erinnern...".
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