"Es fehlt die Gesamtpräsentation von Linz"

Bürgermeister Klaus Luger sieht Linz deutlich unter Wert geschlagen und will in Richtung Stadtmarketing Initiativen setzen. | Foto: Grüner
  • Bürgermeister Klaus Luger sieht Linz deutlich unter Wert geschlagen und will in Richtung Stadtmarketing Initiativen setzen.
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StadtRundschau: Bei den Österreichern liegt Linz in puncto Attraktivität nur im Mittelfeld der Landeshauptstädte. Zu Recht?
Klaus Luger: Linz ist da völlig unter Wert geschlagen und kann mit allen Landeshauptstädten locker konkurrieren. Zum Beispiel bei Luftwerten, Kinderbetreuung, Wohnraum, Arbeitsplätzen ist Linz viel besser aufgestellt als Salzburg und Graz.

Wie erklären Sie sich dann das mäßige Abschneiden?

Ich denke, dass je weiter man weg ist von Linz, die Stadt umso weniger eingeschätzt wird, wie sie wirklich ist.

Ist hier nicht das Linz-Marketing gefordert, die Stadt besser in Szene zu setzen?
Es fehlt die Gesamtpräsentation für Linz. Es gibt eine Tourismusvermarktungsschiene, es gibt die Technologie- und Marketinggesellschaft, es gibt eine eigene Darstellung was den Kulturbereich betrifft, aber das Mosaik bedarf einer Gesamtbetrachtung und die vermitteln wir nicht ausreichend.

Wie kann das verbessert werden?
Es sind sehr engagierte Leute im Tourismus und anderen Bereichen tätig. Aber das Gesamtkonzept, dass wir das miteinander stärker behirnen und konkret umsetzen und nicht nur philosophieren, das ist sicher eine Schwäche und das kommt in den Zahlen auch zum Ausdruck. Das ist auch für mich ein Ansatz, den ich verfolgen werde, dass wir in Richtung Stadtmarketing Initiativen setzen werden.

Die Österreicher verbinden Linz vorwiegend mit Industrie und Kultur, liegen sie hier richtig?
Ich denke, dass wir da richtig gesehen werden. Wir sind noch immer die Industriestadt mit dem Aushängeschild voestalpine. Und dass wir Kulturstadt geworden sind, hängt viel mit Ars Electronica und dem Festival zusammen.

Wie zufrieden sind Sie in desem Kontext mit der Entwicklung der Tabakfabrik?
Wir sind derzeit tatsächlich am Weg, dass die Tabakfabrik so etwas wie die dritte Marke von Linz wird. Es ist die logische Fortsetzung von Industrie und Kultur. Darüber hinaus werden mit der Reindustrialisierung in der Tabakfabrik neue Arbeitsplätze geschaffen. Das ist ein Zukunftsmodell.

Laut Umfrage ist es für zwei Drittel der Österreicher nicht attraktiv, wegen des Jobs nach Linz zu wechseln. Warum?

Mit dem kann ich überhaupt nichts anfangen. Seit drei Jahren ziehen auch jährlich mehr als 1000 Menschen mehr zu als weg und das ist vor allem beruflich bedingt. Für jene, die weiter weg wohnen, ist vermutlich das Bild von Linz ein anderes, die meisten Zuziehenden kommen aus dem Umkreis der Stadt.

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