Gesamtverkehrskonzept für Linz nimmt Gestalt an
Seit 2013 arbeiten Stadt, Land und Gemeinden an einem Gesamtverkehrskonzept für den Großraum Linz, welches nun Gestalt annimmt. Nachdem vergangene Woche Trasse und Bauzeit der zweiten Schienenachse fixiert wurden, stehen nun vor allem die Radfahrer im Mittelpunkt. So wurden die Radhauptrouten, die sich sternförmig zu einem Netz vereinigen, um zwei weitere Cycle-Super-Highways erweitert. Mit diesen dann insgesamt neun Radrouten sollen die 30.000 bis 50.000 Wege, die derzeit täglich mit dem Rad zurückgelegt werden, deutlich gesteigert werden. Die Radroute Traun-Linz befindet sich dabei bereits im Bau, die Radroute St. Georgen-Linz in der Detailplanung. Ebenfalls in der Detailplanung befindet sich die Park & Drive Anlage in Enns-West. "Das Comeback des Fahrrads hat Linz und sein Umfeld erfasst. Jeder Pendler, der mit dem Rad fährt, ist ein Autofahrer weniger auf den Zufahrtsstrecken", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl.
S-Bahn für Zentralraum
Ein weiterer Meilenstein des Gesamtverkehrskonzepts ist die Installation eines S-Bahn-Systems. Geplant ist, dass die S-Bahn in einer Realisierungsphase auf der Summerauerbahn (Linz-Pregarten), der Pyhrnbahn (Linz-Kirchdorf), der Westbahn (Linz-Wels bzw. Linz-St. Valentin) und der Linzer Lokalbahn verkehrt. Ab 2016 soll dies umgesetzt sein. In der Endausbaustufe soll die S-Bahn dann im 15-Minuten-Takt verkehren. "Das Entscheidende ist, dass wir den öffentlichen Verkehr auch in die Umlandgemeinden bringen und ihn ordentlich verknüpfen", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.
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