100 Tage-Bilanz
Hajart will Linzer Verkehr und eigene Partei modernisieren
In einer Bilanzpressekonferenz skizziert Vizebürgermeister und ÖVP-Chef Martin Hajart seine Pläne für den Mobilitätswandel in Linz und die Modernisierung der Volkspartei.
LINZ. 100 Tage nach Amtsantritt zieht Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) eine erste Zwischenbilanz. Und die fällt wenig überraschend positiv aus. Die Schwerpunkte für seine Arbeit seien festgelegt, Leitlinien bestimmt und erste Projekte eingeleitet und umgesetzt. Auf den Weg gebracht hat Hajart unter anderem 150 zusätzliche Radständer für die Innenstadt und einen Stadtsenatsbeschluss für eine rasche Umsetzung der Radroute zwischen Linz und St. Florian. Für weitere größere Projekte gibt es konkrete Planungsaufträge, etwa für neue Radwege oder die Verkehrsberuhigung in der Hauptstraße. Als weitere Schwerpunkte nennt Hajart ein Verkehrskonzept für Ebelsberg und Pichling, Mehr Sicherheit im Busverkehr, eine elektronische Parkplatzübersicht und die Scooter-Problematik, die er in den Griff bekommen will.
"Richtig breit und richtig gut"
Für sein größtes Projekt, den Umbau von Linz zur Radfahrstadt, will er erst eine Radfahrstrategie erarbeiten lassen und setzt dabei auf Expertise von außen. "Richtig breit und richtig gut", sollen dann die neuen Radverbindungen in Linz werden. Hajart plant je eine Nord-Süd Route beiderseits der Landstraße und zwei Ost-West-Verbindungen. Baubeginn könnte schon nächstes Jahr sein. Vorerst muss dafür das magere aber bereits beschlossene Budget von sieben Millionen Euro herhalten. Um ins Bauprogramm für 2023 zu kommen, müssten die Projekte allerdings bis August stehen.
Volkspartei modernisieren
Zweites Reformfeld ist neben der Mobilität die eigene Partei. Erst vor einer Woche ist er formal zum Obmann der Linzer Volkspartei gewählt worden. Nun soll eine Mitgliederbefragung herausfinden, wie die ÖVP tickt. Die Ergebnisse sollen in die Positionierung einfließen, wobei Hajart keinen Zweifel lässt, dass er sich in manchen Bereichen eine Neupositionierung wünscht. Als Beispiel nennt er das Familienbild, das in der Bevölkerung und auch unter ÖVP-Mitgliedern schon wesentlich moderner sei, als die offizielle Haltung der Partei vermuten ließe.
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