Journalistenakademie-Medienforum: Was Daten alles verraten
Medien- und Theatermanger Rudi Klausnitzer zeigte auf, wie die riesigen Datenmengen, die die Menschheit täglich erzeugt, gezielt genutzt werden.
Weil eine Schülerin bestimmte Produkte kauft oder nicht kauft, errechnet das Computerprogramm einer US-Supermarktkette, dass das junge Mädchen schwanger ist. Automatisiert bekommt sie Coupons für Babykleidung zugeschickt - die ihr Vater findet, der noch nichts von der Schwangerschaft seiner Tochter weiß.
Weil ein mit Archivdaten gefüttertes Kriminal-Computerprogramm in Memphis den Polizisten voraussagt, wo und wann sich demnächst ein Vergehen ereignen könnte, stieg die Zahl der Festnahmen um ein Vielfaches.
Zwei Beispiele, die der Medien- und Theatermanager Rudi Klausnitzer in seinem Buch "Das Ende des Zufalls" präsentiert, um klar zu machen, was Daten alles verraten.
Zwei Beispiele, die auch bei den rund 140 Teilnehmern des Medienforums der Journalistenakademie in der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich für Aufsehen und intensive Diskussionen sorgten. Als Gastredner ging der ehemalige Ö3-Chef und News-Verlag-Geschäftsführer Klausnitzer auf die Chancen ein, die die riesige Mengen an Daten bietet - nicht ohne auf die Gefahren zu verweisen. Als zweiten Gast konnte Journalistenakademie-Geschäftsführer Wolfgang Chmelir den Präsidenten des Verbandes Österreichischer Zeitungen, Thomas Kralinger, begrüßen. Er referierte zum Thema "Journalismus und Demokratie in der digitalen Gesellschaft - warum uns Medien etwas wert sein müssen!
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