Landestheater
Kündigung des Theatervertrags lässt Wogen hochgehen

Macbeth-Aufführung am Landestheater Linz. | Foto: Dieter Wuschanski
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Die Mitarbeiter des Landestheaters sammeln Unterschriften für die Beibehaltung des Theatervertrags.

LINZ. Die Kündigung des Theatervertrages zwischen der Stadt Linz und dem Land OÖ schlägt hohe Wellen. Bisher hat Linz rund 14 Millionen Euro an die OÖ Theater- und Orchester GmbH (TOG) bezahlt. Dafür erhält die städtische LIVA rund sieben Millionen Euro zurück. Für Bürgermeister Klaus Luger geht der Vertrag zulasten der Stadt. Der Ausstieg hat demnach finanzielle Gründe. Vizebürgermeister Detlef Wimmer geht in seiner Argumentation noch weiter. Aus seiner Sicht müsse das Theater vom Publikum getragen werden. „Warum sollen alle die ‚Millionenstadt-Kultur‘ finanzieren, wenn es anderswo – Stichworte: Wohnen, Infrastruktur und Sicherheit – noch genügend Investitionspotenzial gibt?“, fragt Wimmer. Das Land solle "derartige Einrichtungen" eigenständig finanzieren.

Unterschriftenaktion für Vertrag

Gegenwind kommt aus dem Landestheater selbst. Die Ensemble-Mitglieder nutzen ihre Bühne, um gegen den Ausstieg zu mobilisieren und Unterschriften zu sammeln. "Wir denken, dass das unsere einzige Chance ist, dem Publikum bewusst zu machen, dass ihnen hier etwas weggenommen wird", sagt Lukas Weiss, Schauspieler im jungen Theater. "Es geht in der Summe um rund 200 Arbeitsplätze, die wegfallen könnten", heißt es in einem offenen Brief an Luger. Für SPÖ-Kultursprecher Stefan Giegler wäre Landeshauptmann Thomas Stelzer der richtige Adressat, denn dieser habe der TOG bereits mehr als fünf Millionen Euro entzogen.

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