Nach Müllsammelaktion
Linzer Volkspartei beantragt Sauberkeitscharta
Die Linzer ÖVP führte heuer schon zum dritten Mal ihre "Müllsammelaktion" durch. Dabei stießen die fleißigen Sammlerinnen und Sammler auf das ein oder andere Kuriosum.
LINZ. Bei Müllsammelaktionen denkt man erstmal an lieblos weggeworfenen Plastikmüll. Umso erstaunlicher erscheint es, dass die Linzer Volkspartei bei ihrer Aktion in Pichling und Ebelsberg auch Autoreifen, Waschmaschinen, Windeln und sogar einen gesprengten Tresor gefunden hat. Seit nun drei Jahren ruft Gemeinderätin Michaela Sommer regelmäßig zum gemeinsamen Müll-Sammeln auf. „Den Leuten ist nicht klar, dass sie den Mist praktisch direkt in ihr Essen schmeißen, wenn sie Müll achtlos auf einem Feld entsorgen“, so Sommer. Deshalb bringt die Linzer ÖVP auch im heutigen Gemeinderat einen Antrag für eine Sauberkeitscharta ein.
Wichtiges Zeichen setzen
Mit einer Sauberkeitscharta möchte man in Linz das Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen heben und dem Beispiel der Stadt Bern folgen. Dort existiert eine vergleichbare Charta bereits seit 2020 – Mit dem Beitritt verpflichten sich Betriebe freiwillig, weniger Müll in Umlauf zu bringen und die Reinigung des öffentlichen Raums zu unterstützen. Sommer könne sich einen solchen "Vertrag" auch gut für Linz vorstellen. Schließlich sei die Sauberkeitscharta ein wichtiges Zeichen dafür, dass das Ziel einer sauberen und lebenswerten Stadt nur gemeinsam erreicht werden kann.
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