Mehrheit für Tierschutz - nach 17 Jahren wird endlich abgestimmt

75 Prozent aller ÖsterreicherInnen fordern, dass Tierschutz als Staatsziel in Verfassungsrang gehoben wird, darunter auch BäuerInnen - eine klare Mehrheit. Darauf warten wir nun seit 17 Jahren.
Nach langem Hinauszögern der ÖVP, wird kommende Woche vorraussichtlich bei der Unterausschuss Sitzung für das Anliegen abgestimmt.
Bis dahin ist es noch möglich und wichtig, selbst für die Umsetzung aktiv zu werden – zum Beispiel auf der homepage www.tierschutz-in-die-verfassung.at


Warum Tierschutz in der Verfassung?

Es ist legal, Tiere für Kunst, Forschung und Religion zu töten und sogar unnötig leiden zu lassen, da Tiere nicht durch die Verfassung geschützt sind. In Österreich ließ man beispielsweise zwecks einer Kunstausstellung einen Hund verhungern. Tierversuche, auch dann, wenn sie nur zur Befriedigung der Neugier dienen, sind auch erlaubt, wenn sie dem Tier beträchtliche Schmerzen zufügen. Auch betäubungsloses Schlachten ist aus religiösen Gründen zulässig.
Solange Tierschutz nicht auf der selben Ebene steht, wie die Freiheit dieser Werte, ist Tierquälerei in Österreich legal.

1996 unterschrieben 460 000 Menschen das Tierschutz-Volksbegehrern.
2004 gab es den einstimmigen Parlamentsbeschluss für Tierschutz in die Verfassung.
„Der Staat schützt das Leben und das Wohlbefinden der Tiere aus der besonderen Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf.“

Eine Partei verhindert den Mehrheitswillen:
Seit dem Parlamentsbeschluss zeigt sich die ÖVP als einzige Partei, die eine Umsetzung verhindern. Es sollen andere Staatsziele vorher diskutiert werden, trotz des 3-maligen Versprechens, Tierschutz endlich in der Verfassung zu verankern - keines davon gehalten.
Februar 2012 gab es den Beschluss diesen Unterausschuss einzusetzen. Auch die Konstituierung des Unterausschusses wurde lange hinausgezögert.

In der kommenden Woche wird es zum ersten Mal eine Sitzung geben, bei der abgestimmt werden soll.

Politisches Engagement ist angebracht - www.tierschutz-in-die-verfassung.at :

Allein in Linz fanden in den vergangenen Monaten wöchentlich Aktionen statt, auch direkt vor der Landespartei der ÖVP, um die Öffentlichkeit zu informieren.
Nach österreichweiten Protestaktionen von BügerInnen und TierschützerInnen, und 1000en Protest-E-Mails reagiert die ÖVP schließlich zuversichtlich, dass eine Umsetzung doch möglich sein könnte.
Vor der Unterausschuss-Sitzung in der kommenden Woche gibt es auf der homepage noch die Möglichkeit, die online-Petition zu unterschreiben oder die Politiker direkt zu kontaktieren.

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Foto: Cityfoto
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