Zehnfache Bewerberzahl
Raml fordert Ausbau der Medizinstudienplätze

Für die 310 Studienplätze in Linz haben sich heuer 1.900 Bewerber interessiert. | Foto: Johannes Kepler Universität Linz/APA-Fotoservice/Philipp Greindl
  • Für die 310 Studienplätze in Linz haben sich heuer 1.900 Bewerber interessiert.
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Der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) fordert sofortigen Ausbau der Medizinstudienplätze. Krankenhäuser und Ordinationen seien überlastet. Für das Studium würden sich vielfach mehr junge Menschen bewerben, als aufgenommen werden können. In Linz gibt es derzeit 310 Studienplätze.

LINZ. „Der Ärztemangel ist schon längst in Linz angekommen. Unzählige Linzer finden keinen Hausarzt mehr, auf Facharzttermine wartet man oftmals Monate und laufend alarmiert die Belegschaft des Kepler Universitätsklinikums (KUK), immerhin das größte Krankenhaus des Landes. Das ist eine untragbare Situation. Der Medizinstandort Linz versorgt nicht nur die 210.000 Linzer, sondern ist für das ganze Bundesland relevant“, so Stadtrat Michael Raml. Aktuell berichtet der Betriebsratsvorsitzende des KUK, dass von den 1.800 Betten aufgrund von Personalengpässen schon lange nicht mehr alle belegt werden können.

Bundesregierung aufgefordert

Raml fordert von der Bundesregierung den sofortigen Ausbau der Medizinstudienplätze: „Jedes Zuwarten verschlimmert die Situation weiter, denn alleine das Studium dauert sechs Jahre.“ Die Kosten für einen Studienplatz – 2017 waren es zwischen 55.000 und 63.000 Euro pro Jahr – würden sich laut Raml volkswirtschaftlich rasch rechnen. 

310 Studienplätze in Linz

Österreichweit stehen derzeit 1.850 Studienplätze für Studienanfänger zur Verfügung. Dafür hätten sich heuer 16.000 Personen an den Universitäten Wien, Graz, Innsbruck und Linz angemeldet. In Linz standen den 310 Studienplätzen rund 1.900 Bewerber entgegen. „Interessenten gäbe es genug, nämlich österreichweit fast zehnmal so viel“, so Raml abschließend.

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