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Brückenbau der Superlative
Etwa 1,5 km westlich der Landeshauptstadt Linz entsteht gerade zwischen den steilen Felsen des Donautals, von den meisten Landesbewohnern unbemerkt ein Bauwerk der Superlative, die neue Westring Donaubrücke der A 26.
Mit der A 26 als Westumfahrung von Linz soll ein Teil des Verkehrs auf die neue Autobahn verlagert und das städtische Straßennetz damit entlastet werden. Ein großer Teil davon wird in einem Tunnel verlaufen.
Auch die Auf-u. Abfahrten werden in den Fels verlegt und an die beidseitigen Uferstraßen anschließen.
Die inzwischen abgespeckte Version der Westumfahrung ist nicht ganz unumstritten. Die Kritiker sehen eher eine Verlagerung der Verkehrsströme.
Bei einem internationalen Wettbewerb im Jahr 2003 wurden zwölf Projekte eingereicht. Man entschied sich für eine reine Hängebrücke mit 300m Länge und ca 13000 to Eigengewicht. Diese Ausführung freischwebend ohne Pylonen dürfte als Brücke für den Autoverkehr wohl ein Unikat auf der Welt sein.
Die Konstruktionsweise der Brücke begeistert vor allem Baufachleute und Technikfreaks und stellt die Projektleitung aber vor große technische Herausforderungen.
So wurden die Fahrbahnteile stückweise auf der Donau mit speziellen Lastkähnen an die Tragseile hochgehoben. Die 500m langen Haupttragseilpakete wurden direkt in den Fels der Uferwände mit 70m langen Felsankern in Ankerblöcken fixiert. (s.Skzizze Asfinag)
Die Fertigstellung des jahrelang umstrittenen Projekts soll 2024 sein und die Gesamtkosten der Umfahrung sollen sich lt. Magistrat Linz auf 743 Mill. belaufen.
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