Absagen und Shuttlebusse
Airline-Streik trifft auch den Linzer Judo Grand Prix
Morgen Freitag startet der Upper Austria Judo Grand Prix 2024. Drei Tage lang bevölkert dann die Judo-Weltelite die Stahlstadt. Die muss es allerdings erst einmal rechtzeitig nach Linz schaffen, denn das ist angesichts der Streiks bei Lufthansa, AUA und Deutsche Bahn gar nicht so einfach.
LINZ. "Ja, das hat uns vor eine ordentliche logistische Herausforderung gestellt", heißt es seitens des Veranstalters. In erster Linie hätten es viele Judoka wegen der unzähligen Flug- und Zugausfälle, statt wie geplant am Mittwoch erst am Donnerstag nach Linz geschafft. Etwa 150 Athleten landeten außerdem nicht wie geplant in Hörsching, sondern mussten auf den Flughafen Wien ausweichen. Von dort wurden sie dann mit extra organisierten Shuttlebussen nach Oberösterreich geholt.
Top-Stars nicht betroffen
Für etwa 20 der knapp 560 gemeldeten Teilnehmer aus insgesamt 78 Ländern gab es leider keine Alternativlösung, sie mussten ihren Start in Linz kurzfristig absagen. Von den angekündigten internationalen Top-Stars ist laut einer Sprecherin von Judo Austria keiner von den Streiks betroffen.
Die US-Amerikanerin Hannah Martin schafft es zwar noch rechtzeitig zum Grand Prix. Muss aber, wie sie auf Facebook berichtet, 7,5 Stunden mit dem Leihauto nach Linz anreisen.
Borchashvili zieht kurzfristig zurück
Kurzfristig abgesagt hat Mittwochfrüh allerdings Olympia-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili. Die Anreise spielt dabei für den Titelverteidiger aus Wels keine Rolle. "Shamil musste in Taschkent bei fünf Kämpfen viermal ins Golden-Score, brachte es auf eine Gesamt-Netto-Kampfzeit von 21:59 Minuten. Dazu kam die beschwerliche Rückreise. Bis heute konnte er sich nicht entsprechend erholen, deshalb ist es vernünftiger, ihn zu schonen“, erklärt Sportdirektor Markus Moser die Entscheidung.
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