AMATEURSPORT
"Als würden wir nicht existieren"

Quo vadis, Amateursport? Viele Vereine hoffen auf eine baldige Öffnung ihrer gesperrten Sportanlagen. | Foto: Reischl
  • Quo vadis, Amateursport? Viele Vereine hoffen auf eine baldige Öffnung ihrer gesperrten Sportanlagen.
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Linzer Vereine trotzen der Krise, doch ist die Hoffnung auf einen Restart nunmehr ungebrochen groß.

LINZ. "Ohne Amateursport gäbe es keinen Profisport", so Kurt Baumgartner, Sportchef des OÖ-Ligisten ASKÖ Donau Linz. Er spricht damit wohl im Namen vieler Funktionäre. "Das betrifft ganz und gar nicht nur die Erwachsenen, sondern gerade die Kinder und Jugendlichen, die nicht nur nicht ihrem Lieblingssport nachgehen können, sondern jegliche soziale Kontakte verlieren", sagt Baumgartner und wirft nach: "Ich würde mir von den Herren in Wien erwarten, endlich einmal ein Wort über den Amateursport zu verlieren." Immerhin betreffe die Situation nicht nur Donau Linz, "sondern alle Klubs, von Ebelsberg bis zur Westbahn. Das Skifahren ist erlaubt, wo sich 500 Menschen in der Talstation anstellen, aber das Bewegen auf einem unserer drei Plätze nicht? In Wirklichkeit ist es eine Katastrophe", sagt Baumgartner. Die Kosten für die Tests würde der Verein notfalls selbst stemmen. "Es erweckt den Anschein, als würden wir gar nicht existieren, als würde man gar nicht wissen, dass es abseits der Bundesliga auch noch einen Fußball gibt", sagt Baumgartner.

Vereine würden testen

Neben Donau Linz haben die Admira und der SK St. Magdalena große Nachwuchsabteilungen im Verein. "Die Kinder brauchen Bewegung und es ist erwiesen, dass sie dadurch ihr Immunsystem stärken. Die Tests sind mittlerweile nicht mehr so teuer, insofern haben wir bereits angedacht, selbstständig zu testen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, kicken zu gehen", sagt Reinhard Teufel, der nicht nur aus der Perspektive des Jugendleiters, sondern auch aus jener eines AHS-Lehrers spricht.

Am Bachlberg gestaltet sich die Situation ähnlich. "Wir konnten im letzten Jahr auf die hohe Identifikation mit dem Verein bauen, womit wir uns bei den Ehrenamtlichen, unseren treuen Sponsoren und all jenen, die uns tatkräftig unterstützten, bedanken möchten", sagt Obmann Alexander Paulischin. Die Trainer verzichteten auf Teile ihrer Entschädigung, was die wirtschaftliche Lage in Corona-Zeiten ein wenig entschärft habe. "Auch bei den Mitgliedsbeiträgen gab es keine nennenswerten Ausfälle", wenngleich der soziale Hintergrund stets mitzudenken sei, so der Admira-Obmann.

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