Groundhopping
"Form des Abenteuers"

Groundhopping aus Leidenschaft: Mehr als 200 Plätze hat Schmid in der Tasche. | Foto: Reischl (alle)
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  • Groundhopping aus Leidenschaft: Mehr als 200 Plätze hat Schmid in der Tasche.
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Leondinger Christoph Schmid ist ein echter Groundhopper, der die heimischen Fußballplätze "sammelt".

LEONDING. Coronabedingt war in den letzten beiden Jahren wenig zu sehen: Christoph Schmid tourt entweder alleine oder mit seinen Freunden durch das Bundesland, ganz Österreich oder Europa, wenn es darum geht, echte Fußball-Leckerbissen zu finden. Im Sinn hat der 26-Jährige dabei nicht etwa Barcelona, PSG oder Real, sondern Vyšší Brod, Brünn oder andere Fußballplätze in der europäischen Peripherie. In der Fußballszene spricht man auch von Groundhopping, bei dem es darum geht, in möglichst vielen Stadien gewesen zu sein.

Eine spannende Leidenschaft, der Sie nachgehen. Sozusagen von Leonding in die Welt hinaus.
Christoph Schmid: Für mich war wichtig, einmal etwas anderes zu sehen, als jene Stadien und Plätze, mit denen ich im Rahmen der LASK-Spiele in Berührung komme. Man besucht bewusst Vereine und Plätze, die man sonst nicht zu sehen bekommt. In Verbindung damit lernt man neue Fankurven und -szenen kennen, was mich sehr begeistert. Mit 213 Grounds, 789 gesehenen Spielen und zwölf besuchten Ländern bin ich schon richtig viel unterwegs gewesen.

Rückblickend, was war für Sie das speziellste Spiel, das Sie besucht haben.
Mit Sicherheit eines in Brünn. Da bin ich mit meinem Freund hin, denn es wurde zur Verabschiedung eines verdienten tschechischen Spielers extra ein altes, nahezu kaputtes Stadion wieder spieltauglich gemacht. Das war schon eine besondere Atmosphäre und extrem schwierig, überhaupt an Karten zu kommen.

Als LASK-Fan sind Sie in den letzten Jahren in Europa auch ordentlich herumgekommen.
Das waren natürlich spezielle Erfahrungen, die ich machten durfte. Noch dazu, wo man mit dem 'eigenen' Verein auf Reisen geht.

Heißt Groundhopping automatisch, nach Spanien, Italien oder Norwegen zu fahren?
Absolut nicht, nein. Ganz im Gegenteil, mir ist es nämlich wichtig, einmal alle Plätze in Oberösterreich besucht zu haben. Das klingt jetzt nicht besonders großartig, aber es gibt unzählige Vereine in Oberösterreich, dazu beispielsweise Frauenmannschaften, aber auch die DSG-Liga.

Läuft man bei all diesen Besuchen nicht irgendwann Gefahr, den Überblick zu verlieren?
Das stimmt. Ich versuche natürlich, meine Besuche bestmöglich zu dokumentieren und zum Glück gibt es eine eigene App, in die man eintragen kann, wo man schon gewesen ist.

Was war der letzte große "Erfolg" für Sie?
Mit dem Spiel in Taufkirchen habe ich bereits im ersten Jahr der LASK-Frauenmannschaft alle Grounds in der LT1 OÖ-Liga besucht. Das ist natürlich eine tolle Sache, vor allem, weil man in Oberösterreich in viele Ecken kommt, die man sonst nicht täglich besucht.

Welchen Faktor spielt Kulinarik: Bier und Bosna, die ewigen Klassiker?
Ganz sicher und nachdem man in viele Länder kommt, lernt man die Traditionen in den Stadien kennen. Das sind tolle Erfahrungen. Das Groundhoppen ist für mich eine Form des Abenteuers, in einer Zeit, in der sich viele Stadien landauf, landab ähneln. Man sucht das Originale, das Authentische.

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