Tischtennis
Linz muss weiter auf dritten Champions-League-Titel warten
Im "Finale daham" reichte es für Linz AG Froschberg nur knapp nicht zum ganz großen Titel. Mit 2:3 mussten sich die Linzerinnen gegen eastside Berlin im Lissfeld geschlagen geben. Danach kullerten bei beiden Teams die Tränen.
LINZ. Tischtennis-Ass Liu Jia sagte es bereits vor dem entscheidenden Tie-Break voraus: „Wir werden auf alle Fälle weinen: Ob wir gewinnen, aber auch wenn wir verlieren. Am Dienstag, um 23.08 Uhr war es dann Gewissheit – bei den Linz AG Froschberg-Spielerinnen flossen Tränen der Enttäuschung.
Polcanova und Liu Jia souverän
Im hart umkämpften Finale der bet-at-home.com Champions League-Bubble verloren die Linzerinnen in ihrer Heimhalle im LIVA Sportpark Lissfeld gegen Berlin eastside knapp mit 2:3. Die Entscheidung erfolgte im Tie-Break des allerletzten Spieles: Margarita Pesotska zog dabei gegen Nina Mittelham mit 4:6 den Kürzeren. Zuvor musste sich Pesotska auch im Auftaktmatch gegen Shan Xiaona im Tie-Break geschlagen geben. Für die Siegpunkte sorgten Sofia Polcanova und Liu Jia.
Nervosität machte den Unterschied
„Das ist wirklich schmerzvoll. Wir hätten uns den Sieg genauso verdient wie Berlin. Am Ende fehlten uns zwei Punkte. Margo Pesotska war heute leider zu sehr angespannt, übernervös – das war zu sehen und am Ende ausschlaggebend“, analysierte Liu Jia nach dem verlorenen Finale. Die Ex-Europameisterin stand gegen Berlins Nummer 1 Shan Xiaona beim Stand von 1:2 mit dem Rücken zur Wand und löste ihre Aufgabe souverän: Die 38-Jährige spielte praktisch fehlerfrei, taktisch perfekt und fertigte Shan mit 3:0 (2, 4, 4) ab. Danach lächelte sie: „Es sah einfacher aus, aber ich hab mich auf Shan exakt vorbereitet, habe zuletzt fünfmal gegen sie gewonnen.“
Zwei Punkte entschieden
Zuvor hatte Sofia Polcanova mit einem ebenso eindrucksvollen 3:0 (5, 9, 4) gegen Nina Mittelham auf 1:1 gestellt. Durch die Niederlagen der beiden Neuzugänge – Bernadette Szöcs enttäuschte mit einem erneuten 0:3 wie schon im Halbfinale und Margarita Pesotska verlor nach einer 2:0-Führung gegen Shan noch mit 2:3 im Tiebreak (2:6) – stand es nach vier Spielen 2:2. Pesotska beherrschte dann Satz eins, genauso wie Mittelham Satz zwei dominierte, dann auch noch 2:1 in Führung ging, aber Pesotska schaffte mit einem 11:8 den Ausgleich und erzwang das Tiebreak: In das sie mit einem 0:3 denkbar unglücklich startete, dann aber den 3:3-Ausgleich schaffte. Am Ende jubelte aber Mittelham über ihren 3:2-Erfolg, der den Berlinern den Champions League-Titel bescherte. LINZ AG Froschberg muss weiter auf den dritten Titel in der Königsklasse warten.
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