Black Wings
"Sie sind mehr gewöhnt als andere Sportler"

Thomas Hebenstreit ist der Leiter des Medical Staff bei den Black Wings Linz. | Foto: BWL
  • Thomas Hebenstreit ist der Leiter des Medical Staff bei den Black Wings Linz.
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Thomas Hebenstreit ist Koordinator und Leiter der medizinischen Abteilung bei den Steinbach Black Wings Linz. Im Gespräch mit der BezirksRundSchau spricht er über seine Aufgaben, häufige Verletzungen und verrät, ob er selbst Eishockey-Fan ist. 

LINZ. Gehirnerschütterungen, zahlreiche gerissene Bänder und sogar Kniescheibenbrüche: Eishockey ist kein Kuschelsport, das ist kein Geheimnis. Während und auch abseits der Spiele braucht es daher bei den Cracks der Steinbach Black Wings Linz ein ganzes Team bestehend aus Ärzten, Physiotherapeuten und Masseuren, die sich um die Spieler kümmern. Ihnen vorsteht seit der Präsidentschaft von Peter Nader Thomas Hebenstreit vor.

Der erfahrene Physiotherapeut, der auf eine langjährige Erfahrung im Umgang mit Profisportlern zurückblicken kann, kennt Nader schon lange und wurde schließlich von ihm ins Boot geholt. Hebenstreit erzählt: "Er wollte mich haben, um die ganze medizinische Abteilung aufzubauen. Mein Aufgabengebiet ist, dass ich mehr oder weniger Koordinator und Leiter der ganzen medizinischen Abteilung bin. Nicht nur als einzelner Physiotherapeut, ich habe meine beiden Kollegen vom Indigo Therapiezentrum dazu geholt. Die Spieler werden bei uns im Therapiezentrum Indigo, wenn sie Verletzungen oder Probleme haben, auch therapeutisch betreut. Ich kümmere mich um alles rundherum, das alles funktioniert. Um die Ärzte und alles Organisatorische was Medizin, Therapie und die Gesundheit der Spieler betrifft." Am Beginn seiner Tätigkeit bei den Linzer holte er aber nicht nur für die Spieler, sondern auch für deren Frauen und Kinder einen Hausarzt ins Boot. Zusätzlich dazu arbeiten die Black Wings seit dieser Saison eng mit dem UKH zusammen, aus denen Hebestreit auch das Ärzteteam zusammengestellt hat. Zum Team gehören somit vier bis fünf Ärzte, die sich bei den Heimspielen abwechseln, drei Physiotherapeuten und eine Masseurin. 

Eishockeyspieler sind abgehärtet

Während eines Heimspieles ist Hebenstreit gemeinsam mit dem Arzt und der Masseurin stets auf der Bank der Black Wings zu finden, das Geschehen immer genau im Blick, um schnell auf Verletzungen reagieren zu können. Sein Arbeitstag in der Eishalle beginnt allerdings schon zwei Stunden vor Anpfiff. In dieser Zeit versorgt der Physiotherapeut jene Cracks, die akut therapiert werden müssen. Auch nach dem Match steht er den Spielern noch zur Verfügung. "Dem einen tut das Knack weg, der andere hat einen Check bekommen, der nächste einen Puck auf den Oberschenkel und braucht einen Salbenverband, weil er eine Schwellung hat." Auch er ist dabei überzeugt: "Sie sind abgehärtet und mehr gewöhnt als andere Sportler. Aber das bringt der Sport logischerweise mit sich." 

"Ich bin viel gewohnt"

Welche Verletzungen häufig beim Eishockey vorkommen? "Logischerweise sehr viel im Oberkörperbereich, alleine durch die Checks", so er Experte, der neben Schulter- auch Knieverletzungen aufzählt. Zusätzlich dazu seien Gehirnerschütterungen, häufig. "Das ist ein ganz heikles Thema, da müssen wir wirklich aufpassen, dass der Spieler wieder total fit ist, bevor er trainieren bzw aufs Eis darf." Ob ihm eine Verletzung besonders in Erinnerung geblieben ist? Hebenstreit erklärt: "Das Problem ist, ich bin so viel gewohnt. Ich bin seit 25 Jahren im Geschäft und betreue viele Hochleistungssportler, also habe ich wirklich viel erlebt. Aber so etwas ganz schlimmes, seit ich dabei bin, eigentlich nicht wirklich." 

Insgeheimer Fan

Von sich selbst sagt Hebenstreit, kein klassischer Eishockeyfan zu sein. Aber: "Du wirst natürlich zu einem insgeheimen Fan durch die Burschen. Du bist Teil des Teams. Natürlich fiebere ich und lebe auch mit, weil ich bei Erfolg und Misserfolg dabei bin. Wir sehen uns als Familie, die Coaches, der Zeugwart, die Masseurin, der Arzt. Wir sind ein großes Team und wir verlieren und gewinnen gemeinsam."

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