SV Urfahr kämpft mit den Folgen des Hochwassers
„Das diesjährige Jahrhunderthochwasser ist allen Linzerinnen und Linzer noch in bester Erinnerung. Die Spuren der Überflutung sind vor allem entlang der Donaulände in Urfahr noch lange nicht beseitigt“, berichtet der Linzer FPÖ-Obmann StR Detlef Wimmer, der sich für den SV Urfahr – aktueller Meister der 2. Klasse Nordmitte – einsetzt. „Den Urfahraner Fußballverein hat es besonders schlimm erwischt. Wie schon beim Hochwasser 2002 ist das Vereinsheim komplett von den Wassermassen überschwemmt worden und das Spielfeld für mehrere Monate unbespielbar. Die zentimeterdicke Schlammschicht war hart wie Beton und musste mit Baggern abgegraben werden. Am einen Spiel- und Trainingsbetrieb auf der Anlage des SV Urfahr ist in den nächsten zwei Monaten nicht zu denken.“
„Der prognostizierte Schaden belauft sich auf ca. 180.000 Euro und wird nicht gänzlich auf dem Katastrophenschutzfond beglichen werden. Neben der finanziellen Notsituation ist auch die sportliche Zukunft des Vereins in Gefahr. Der Vereinsvorstand hat daraufhin in Eigenregie Trainingsmöglichkeiten für die Mannschaften erkundet. Mit der Kampfmannschaft konnte man bereits nach Nettingsdorf ausweichen und mit der Saisonvorbereitung beginnen. Problematisch ist die Situation vor allem für die Kindermannschaften U-10, U-9 und U-7“, erklärt Wimmer: „Transportmöglichkeiten zu und von den Trainings kann der Verein den Kindern leider nicht anbieten. Ein Lösung im Nahbereich wäre anzustreben – die Stadt soll hier unterstützend unter die Arme greifen!“
„Die sportliche Zukunft des SV Urfahr steht auf alles Fälle auf guten Beinen. Der Aufstieg in die 1. Klasse erfolgte ohne Niederlage am eigenen Feld. Nun gilt es aber auch die Weichen zu stellen und eine langfristige Lösung, die auch künftigen Hochwassern trotzt, herbeizuführen“, fordert Wimmer die zuständigen Stellen der Stadt auf, Lösungsvorschläge für die künftige Heimstätte des Fußballvereins zu erarbeiten. „Auch in finanziell schwierigen Zeiten muss die Stadt ein Weg finden, dass der SV Urfahr beim nächsten Hochwasser nicht wieder die Fußballschuhe mit Gummistiefeln tauschen muss.“
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