Biomasse-Fernwärme für Thalheim

(v.l.n.r) Friedrich Pöttinger, Msc (Wels Strom GmbH), Josef Stinglmayr (AESTUS), Erich Rondonell (E-Werk Wels AG), Bgm. Andreas Stockinger (Gemeinde Thalheim), Erich Hörtenhuemer (AESTUS),  Gerhard Weiß (E-Werk Wels AG), DI Ernst Infuhr (Wels Strom GmbH) | Foto: E-Werk Wels
  • (v.l.n.r) Friedrich Pöttinger, Msc (Wels Strom GmbH), Josef Stinglmayr (AESTUS), Erich Rondonell (E-Werk Wels AG), Bgm. Andreas Stockinger (Gemeinde Thalheim), Erich Hörtenhuemer (AESTUS), Gerhard Weiß (E-Werk Wels AG), DI Ernst Infuhr (Wels Strom GmbH)
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Die Marktgemeinde Thalheim wird kunftig von AESTUS, E-Werk Wels AG und Wels Strom GmbH mit Fernwärme aus heimischen Wäldern versorgt. Diese Unternehmen sind Partner beim Wärmeausbau.

Herzstuck dieser Partnerschaft wird das geplante Biomasse-Fernheizwerk
im Sudosten der Marktgemeinde Thalheim sein, das ab Herbst 2013 in Betrieb geht. Es wird fur rund 4.000 Haushalte und Betriebe erneuerbare und CO2-neutrale Wärme zum Heizen liefern und Industrie- und Gewerbebetriebe mit Prozesswärme versorgen. Der Bau des Fernwärmenetzes hat ebenfalls bereits begonnen. Das im Heizwerk auf bis zu 120 °C erhitzte Wasser wird uber ein insgesamt 3 Kilometer langes Leitungssystem in der Marktgemeinde Thalheim verteilt. Das Gesamtinvestitionsvolumen von AESTUS und E-Werk Wels AG beträgt ca. 3 Mio. Euro.

„Fur die redundante Versorgungssicherheit sorgen die hocheffizienten Kraftwerksanlagen der Wels Strom GmbH. Eine Schlusseltechnologie, die
Fernwärme so ezient macht, ist die Kraft-Wärme-Kopplung, also die
gleichzeitige Produktion von Wärme und Strom, entweder aus dem Fernheizkraftwerk oder auf Basis der Verbrennung von Abfall oder eben aus
einem Biomasse–Heizwerk. Die beim Prozess entstehende Abwärme wird
fur das Erhitzen des Wassers im Fernwärmenetz genutzt“, erklärt Ing.
Friedrich Pöttinger.

Im Gegensatz zu den fossilen und nur begrenzt vorhandenen Energieträgern
wie Kohle oder Erdöl ist Biomasse ein nachwachsender, erneuerbarer
Energieträger, der umweltfreundlich und CO2-neutral verbrennt. Die
Biomasse im Heizwerk Thalheim besteht aus Waldhackgut in Form von
unbehandeltem Frischholz aus der Forstwirtschaft bzw. aus Sägewerken.
Bei deren Verbrennung wird nur so viel Kohlendioxyd freigesetzt wie die
Pflanzen während ihres Wachstums aus der Luft aufgenommen haben, so
dass dieser Energieträger als CO2-neutral bezeichnet wird.

"Mit dem Fernwärmeversorgungsprojekt fur die Marktgemeinde Thalheim
leisten AESTUS, E-Werk Wels AG und Wels Strom GmbH einen wichtigen
Beitrag zur Umsetzung des EGEM-Projektes und der oberösterreichischen
Energiestrategie 2030", zeigen sich der Aufsichtsratsvorsitzende der E-Werk
Wels AG Burgermeister Peter Koits und Thalheims Burgermeister
Andreas Stockinger uber die gemeindeubergreifende Zusammenarbeit erfreut.

Wolfgang Nöstlinger, der im Unternehmen fur Wärmeprojekte
zuständig ist, ergänzt: „Wir alle sind uns unserer Rolle als nachhaltiger
und innovativer Energieversorger bewusst und werden diesen Anforderungen
gerecht.”

„In Thalheim sorgt das hochmoderne Heizwerk durch den Einsatz von rund
13.000 Schuttraummeter Hackschnitzel fur eine CO2-Einsparung von rund
2.860 Tonnen pro Jahr“, hebt AESTUS-Geschäftsfuhrer Erich Hörtenhuemer
den Umweltaspekt des Fernwärmeprojektes hervor. Der uberwiegende Teil
der erforderlichen Biomasse stammt zudem aus der Region, was auch fur
eine nachhaltige regionale Wertschöpfung sorgt. Eingesetzt wird Waldhackgut
aus der Durchforstung der heimischen Wälder.

Gleichzeitig leistet das Fernwärmeprojekt einen wesentlichen Beitrag zur
Verbesserung der Luftqualität in der Marktgemeinde Thalheim, denn
neben dem Verkehr sorgt vor allem das Heizen fur eine massive Feinstaubbelastung.

Mit dem Einsatz von Fernwärme lässt sich jedoch – durch die
hocheziente Produktion und den Einbau modernster Filter – eine deutliche
Reduktion erzielen. E-Werk Wels AG-Vorstandsdirektor KR DI Gerhard
Weiß sagt: „Wir setzen gemeinsam ein Zeichen, dass auch
eine große Marktgemeinde wie Thalheim umweltfreundlich mit Wärme aus
Biomasse versorgt werden kann.“

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