Energie AG: Mehr Gewinn bei niedrigerem Umsatz
Oberösterreichs Energieversorger steigert operatives Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/2015 auf 88,9 Millionen Euro (+13,4 Prozent). Der Umsatz ging auf 909,5 Millionen Euro zurück.
OÖ. "Die Ergebnisverbesserung kommt aus dem Kostenbereich, nicht aus dem Markt", sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Da die Energiepreise derzeit im Keller sind, verdient der oberösterreichische Energieversorger mit seinem Kerngeschäft immer weniger.
Doch die Energiepreis-Malaise ist kein neues Problem: Deshalb wurde bei der Energie AG bereits vor Jahren mit der Konzernstrategie "PowerStrategie2020" darauf reagiert. Erste Ergebnisse sind nun in der Halbjahresbilanz des Geschäftsjahres 2014/2015 sichtbar. Der Umsatz der Energie AG ging zwar um 6,4 Prozent auf 909,5 Millionen Euro zurück, gleichzeitig konnte aber das operative Ergebnis (EBIT) um 13,4 Prozent auf 88,9 Millionen Euro gesteigert werden.
Möglich wurde dies durch Synergieeffekte – wie etwa die Vollintegration der OÖ Ferngas AG in den Konzern. Außerdem senkte der Energieproduzent die Mitarbeiterzahl (in Vollzeitstellen) von 4445 auf 4316. Und auch das Investitionsvolumen liegt mit 48,6 Millionen Euro etwas unter dem des Vorjahres.
Das Gesamtjahresergebnis dürfte, prognostiziert Windtner, über 114 Millionen Euro liegen – und somit das des Vorjahres übertreffen.
Richtig Kopfzerbrechen bereitet dem Energie AG-Generaldirektor allerdings die regulatorischen Rahmenbedingungen – Stichwort Energieeffizienzgesetz. "Der Regulator ist zwar immer einen Risikoposition, aber dieses Energieeffizienzgesetz ist so nötig wie ein Kropf", so Windtner.
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