Krieg in der Ukraine
Experten rechnen mit Anstieg des Stahlpreises
Der Stahlmarkt wird durch den Krieg zwischen der Ukraine und Russland in Mitleidenschaft gezogen. Rohstoffverknappung und steigende Energiekosten treiben die Preise weiter in die Höhe.
OBERÖSTERREICH. Als Zulieferer von Rohstoffen und vorverarbeiteten Produkten fallen diese beiden Länder aktuell für den europäischen Markt komplett aus. „Viele Werke kämpfen mit der fehlenden Rohstoffversorgung, die natürlich so schnell nicht umgesetzt werden können“, sagt Norbert Thumfart, Vorsitzender der ARGE Stahl- und Metall-Distribution Österreich SMD, Interessensgemeinschaft der Österreichischen Stahlhändler.
Derzeit panikartige Anfragen
„Man muss aufgrund der Rohstoffverknappung und der durch diesen Krieg ausgelösten steigenden Energiekosten von weiteren Preissteigerungen ausgehen“, sagt Thumfahrt. In ein bis zwei Monaten werde sich durch den Rohstoffmangel die Situation noch mehr zuspitzen, da den Werken die Rohstoffe ausgehen. „Die Frage ist hier nicht mehr der Preis, sondern letztendlich die Verfügbarkeit", so Thumfart. Auf der Kundenseite bemerkt der Vorsitzende panikartige Anfragen mit einem doppelten oder dreifachen Anfragevolumen im Verhältnis zum tatsächlichen Bedarf. So werde diese Situation nochmals künstlich verschärft.
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