"In Linz hat sich viel getan"

- hochgeladen von Andreas Hamedinger
StadtRundschau: Sie sind seit Kurzem Direktor des Park Inn by Radisson am Hessenplatz. Was ist das Reizvolle an dieser Position?
Peter Haidvogl: Ich war viele Jahre in Kitzbühel in der Ferienhotellerie tätig. Das Park Inn beherbergt hauptsächlich Geschäftskunden. Das sind zwei komplett andere Welten und das reizte mich. Vielleicht werde ich irgendwann aber wieder zurückgehen.
Welche Unterschiede?
Beide Gruppen haben bei einem Hotel unterschiedliche Bedürfnisse, etwa bei der Einrichtung des Zimmers. Daneben punkten die Regionen mit anderen Attraktionen.
Warum haben Sie Linz überhaupt verlassen?
(lacht) In unserer Branche muss man auswärts Erfahrungen machen. Zusätzlich hatte Linz damals keinen richtigen Tourismus. Daher habe ich mich entschlossen, einige Zeit in Tirol zu arbeiten.
Hat sich die Situation verändert?
Sehr sogar. Der Tourismus hat sich sehr weiterentwickelt. Gäste finden jetzt in Linz ein vielfältiges kulturelles Angebot und eine Spitzengastronomie.
In welchem Bereich müsste es noch zu Verbesserungen kommen?
Gerade für uns wäre es wichtig, dass das Angebot des Linzer Flughafens besser wird. Man kann der Lufthansa oder anderen Fluglinien leider aber nicht vorschreiben, welche Destinationen sie bedienen.
Warum sollte man sich in Linz für eine touristische Karriere entscheiden?
Kaum eine andere Branche bietet ein derart abwechslungsreiches Betätigungfeld und bietet Chancen, überall auf der Welt zu arbeiten. Wenn man den Kontakt mit Menschen liebt, ist es der richtige Beruf.
Trotzdem finden sich immer schwerer Lehrlinge. Was halten Sie davon, diese im Ausland, etwa in Griechenland, zu suchen?
Nicht sehr viel. Der Ansprechpartner für den Gast sollte wissen, wo sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden und einen richtigen Bezug zur Region haben.
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