Arbeiterkammer OÖ
"Kürzungspakete sind größte Herausforderungen"

V. l.: Betriebsratsvorsitzender Martin Herzberger, AK Präsident Johann Kalliauer, Geschäftsfeldleiterin der Krisenhilfe OÖ Sonja Hörmanseder, Geschäftsführer Gernot Koren, BR-Stv. Eugen Ertl | Foto: A. Nöhmayer/AK OÖ
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Laut Arbeiterkammer OÖ bekommen viele Arbeitnehmer keinen gerechten Lohn für ihre Leistung. Besonders im Sozialbereich ist der Spardruck groß.

LINZ. Um die Leistungen der Linzer Arbeitnehmer vor den Vorhang zu holen, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK) eine Leistungsbilanz präsentiert. So sind aus dem Arbeitsmarktbezirk Linz knapp 125.000 Menschen unselbstständig beschäftigt. Um zu zeigen, wie sehr Unternehmen von der Produktivität der Arbeitnehmer profitieren, hat die AK die Bilanzen von 196 Linzer Unternehmen mit rund 60.000 Beschäftigten analysiert.


Keine gerechte Gegenleistung

Die Pro-Kopf-Wertschöpfung betrug dabei 96.000 Euro. Zieht man die Personalkosten ab, bleiben den Unternehmen rund 30.000 Euro pro Mitarbeiter, rechnet AK-Präsident Johann Kalliauer vor. Trotz der guten Leistung bekämen viele Beschäftigte keine gerechte Gegenleistung ausgezahlt, so Kalliauer, der unter anderem "kräftige Lohn- und Gehaltssteigerungen" fordert.


Spardruck im Sozialbereich

Wenig Anerkennung erhalten laut Kalliauer Mitarbeiter im Sozialbereich. Im Gegenteil: Diese würden besonders unter dem Spardruck der öffentlichen Hand leiden, bestätigt der Betriebsratsvorsitzende von pro mente OÖ, Martin Herzberger, mit Blick auf die Kürzungspakete 2015 und 2018. In Linz arbeiten circa 400 Menschen bei pro mente. Kündigungen konnte man zwar vermeiden, treffen würde es aber jene, die auf Leistungen von pro mente angewiesen sind. Er verweist auf das Projekt resp@ct, das für Jugendliche Zukunftsperspektiven entwickelt hat und nun aufgrund fehlender Förderung auf Sparflamme läuft.

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