"Technische Berufe sind nicht so eintönig wie Bürojobs"

Tina Kampenhuber
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"Eigentlich wollten wir beide immer eher ins Büro. Beim Praktikum im Büro war mir dann aber schnell klar, dass es das sicher nicht wird", sagt Magdalena Hacker. Sie hat sich dann bei der ÖBB in Linz als Lehrling beworben. Und sie sind begeistert von ihrem Job: "Man macht jeden Tag so viele verschiedene Sachen, kommt herum und kann sich bei der Arbeit bewegen", sagt Kampenhuber. So waren sie bei Arbeiten auf der Strecke schon in Salzburg oder mit dem Welser Team unterwegs. Jedes halbe Jahr wechseln die beiden ihre Teams und lernen so die verschiedenen Arbeitsbereiche kennen. "Außerdem sieht man ein Ergebnis seiner Arbeit und was man gemeistert hat, das hat man im Büro nicht", sagt Hacker. Am besten gefällt es beiden in der ÖBB Telekom. Dort geht es hauptsächlich darum: "zu schauen, dass die Datensignale richtig übertragen werden", so Hacker.

Die Wahl des richtigen Berufes

"Meine Mutter arbeitet selber im Büro. Anfangs war sie dagegen, dass ich die Lehre zur Anlagen- und Betriebstechnikerin mache. Jetzt ist sie froh, dass ich zu Hause etwas herrichten kann", sagt Kampenhuber. Bei der Wahl des Berufes raten beide, dass man sich lange genug Zeit nehmen soll dafür. "Man sollte eine Lehre nicht nur deswegen machen, weil den Beruf alle anderen machen", sagt Hacker. "Am besten schaut man sich beim Schnuppern möglichst viele Berufe an, nicht nur Bürojobs oder Friseur", sagt Kampenhuber.

Karriere mit Lehre

"Wenn man den Lehrabschluss hat, kann man noch den Meister machen oder auch die Matura. Da kann man sich schon hinauf arbeiten", sagt Kampenhuber. "Außerdem kann man intern noch verschiedene Lehrberufe dazu lernen. Zum Beispiel den Lokführer oder den Fahrdienstleiter", sagt Hacker. Wird man nach Abschluss der Lehre nicht von der ÖBB übernommen, stehen, den jungen Frauen aber auch in anderen Firmen die Tore offen.

Hennen im Korb

In ihrem Lehrjahr sind Hacker und Kampenhuber die einzigen Frauen von 53 Lehrlingen. "Am Anfang muss man bei den Männern mal Grenzen setzen, aber dann funktioniert es super. Und die Ausbildner helfen uns sowieso überall", sagt Kampenhuber. Hacker ist es auch lieber mit Männern zusammen zu arbeiten: "da gibt es keine Zickenkriege. Wobei auch die Burschen manchmal zicken."

Fotos: Hametner

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