Finanzergebnis
Voestalpine freut sich über Rekordergebnis im ersten Quartal
Der Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine erwirtschaftete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 das beste operative Ergebnis seiner Geschichte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 37,7 Prozent an und auch das EBITDA profitierte vom starken Umsatzplus.
LINZ. Die Voestalpine verzeichnet ein Rekordergebnis: im ersten Geschäftsquartal 2022/23 erwirtschaftete der Konzern das beste operative Ergebnis seiner Geschichte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 37,7 Prozent von 3,4 auf 4,6 Milliarden Euro an. „Die voestalpine hat im ersten Geschäftsquartal ein außergewöhnlich starkes Ergebnis vorgelegt. Wir sind uns aber der möglichen Risiken, die aufgrund der schwer einschätzbaren wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Halbjahr 2022 auf uns zukommen können, bewusst und haben uns darauf gut vorbereitet“, erklärt Herbert Eibensteiner, Geschäftsführer der Voestalpine AG. Das starke Umsatzplus wirkte sich auch positiv auf das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) aus: dieses stieg um 68,5 Prozent von 522 auf 879 Millionen Euro an.
Boom in der Photovoltaik
Schon im Vorjahr konnte die Voestalpine eine positive Entwicklung verzeichnen. Im Zeitraum von 1. April bis 30. Juni 2022 war die Nachfrage trotz der derzeitigen Energie-Krise in allen Bereichen des Konzerns ungebrochen. Insbesondere in der Luftfahrt machte sich ein positiver Aufwärtstrend bemerkbar, was in Zusammenhang mit dem steigenden Passagieraufkommen zu sehen ist.
Auch die Nachfrage im Bereich Öl- und Gas ist deutlich angestiegen, die Geschäftsbereiche Bahninfrastruktursysteme sowie Lagertechnik entwickeln sich weiterhin stabil. Über Rekordergebnisse freute sich die Voestalpine im Bereich Photovoltaik, den sie mit Unterkonstruktionen beliefert.
Pessimistischere Konjunkturprognosen
Trotz der aktuellen hohen Aufträge dürfte eine Fortsetzung der Ergebnisentwicklung auf Rekordniveau im restlichen Geschäftsjahr schwierig werden. Der Vorstand der Voestalpine AG rechnet vor allem im zweiten Halbjahr mit einer deutlichen Abschwächung der Konjunktur. Prognosen zufolge werden davon speziell die zyklischen Geschäftsbereiche, wie der Flachstahlbereich und Produkte, die in die Marktsegmente Bau, Maschinenbau, Konsumgüter- und Hausgeräteindustrie geliefert werden, betroffen sein. Dennoch zeigt sich der Konzern optimistisch: die Sektoren Eisenbahninfrastruktur, Energie sowie Luftfahrt versprechen eine positive Marktdynamik über das gesamte Geschäftsjahr.
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