Kurz nach dem Warnstreik

voestalpine veröffentlicht solides Halbjahresergebnis

Nur kurz nach Ende des Warnstreiks bei der voestalpine, präsentierte der Konzern sein Halbjahresergebnis für das Geschäftsjahr 2023/24: Ein "solides Ergebnis trotz Konjunkturabschwächung."

LINZ. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2023/24 sank im Vergleich zu den Rekordwerten des Vorjahres um 8,4 Prozent von 9,3 auf 8,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 36,7 Prozent von 1,4 Milliarden Euro auf 915 Millionen Euro, während das EBIT um 40,9 Prozent von 898 auf 531 Millionen Euro fiel.

"Ergebnis durchaus zufriedenstellend"

In den wichtigsten Kundensegmenten hätte es aber eine positive Entwicklung gegeben. Besonders in der Automobilindustrie und der Eisenbahn- und Luftfahrtbranche blieb die Nachfrage stabil. Infolge des globalen Lieferkettenrückgangs hätte es allerdings einen spürbar geringeren Bedarf in den Bereichen Bau, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie gegeben. Zudem hätten Exporte chinesischer Stahlhersteller zu massivem Druck auf die internationalen Stahlmärkte geführt. "Das aktuelle Ergebnis liegt im langjährigen Durchschnitt und ist im Hinblick auf die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durchaus zufriedenstellend", sagt CEO Herbert Eibensteiner. 

Ausblick auf zweites Halbjahr

Der Ausblick für das zweite Halbjahr zeigt laut Konzern eine stagnierende Nachfrage in den Bereichen Bau, Maschinenbau und Konsumgüterindustrie, während die Automobilindustrie voraussichtlich stabil bleibt. Die Luftfahrtindustrie, der konventionelle Energiebereich und erneuerbare Energien verzeichnen weiterhin eine positive Nachfrage. Aktuelle geopolitischen Entwicklungen könnten jedoch unvorhersehbare wirtschaftliche Einflüsse haben, sämtliche Prognosen würden daher unsicher bleiben. Man strebe für das Geschäftsjahr 2023/24 ein EBITDA am unteren Ende der bisherigen Bandbreite um 1,7 Milliarden Euro an.