"Wir liegen bei der Brücke voll im Zeitplan"

Erich Haider zeigte sich beim Interview bezüglich der Zeitpläne optimistisch.
  • Erich Haider zeigte sich beim Interview bezüglich der Zeitpläne optimistisch.
  • hochgeladen von Stefan Paul

StadtRundschau: Was verbinden Sie mittlerweile mit dem Wort Eisenbahnbrücke?
Erich Haider: Wenn ich Eisenbahnbrücke höre, dann ist das ein klarer Auftrag, die neue Brücke der Bevölkerung sowohl für den öffentlichen Verkehr als auch für alle anderen Verkehrsformen zur Verfügung zu stellen.

Wie sieht der Zeitplan für die neue Brücke aus?
Wir haben für die alte Brücke alle Verfahren erfolgreich abgeschlossen. Der Abbruch wird bis September 2016 durchgeführt werden. Nebenbei arbeiten wir an der Einreichplanung für die neue Brücke, die bis August dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Den Baubescheid erwarten wir bis Februar 2017. Wir möchten dann im Frühjahr ausschreiben und im Herbst 2017 mit dem Bau beginnen. Die Bauzeit ist für drei Jahre geplant. Daraus ergibt sich dann die Inbetriebnahme der neuen Brücke mit August 2020.

Es gibt immer wieder Argumente – von Wasser- bis Umweltrecht – wonach es noch zu erheblichen Verzögerungen kommen wird. Wie realistisch ist Ihr Zeitplan?
Wir sind dafür bekannt, dass wir sehr umfassend planen. Wir kennen die Haltung der Umwelt- und Wasserrechtsbehörden aus vielen Projekten und gehen auf deren Vorstellungen in der Planung bereits ein. Wir wissen auch, welche Qualitätsansprüche gestellt werden und werden diese bereits mit der Einreichung erfüllen. Dementsprechend werden wir sehr hochwertige und umfassende Unterlagen bei der Einreichung mitgeben.

Wie geht es weiter mit der zweiten Schienenachse?
Das Wichtigste ist, dass sich Stadt und Land auf die Detailfinanzierung einigen. Es gibt bereits den unterschriebenen Vertrag, wonach 45 Prozent der Kosten der zweiten Schienenachse durch das Land OÖ finanziert werden. Die Linz AG kann nur bauen, wenn wir gut abgesicherte, sprich beschlossene Finanzierungszusagen haben. Wir decken ja ohnehin einen jährlichen Betriebsabgang von 30 Millionen Euro im öffentlichen Verkehr ab und können daher nicht auch noch die Investitionen der Großvorhaben vorfinanzieren.

Bis wann muss alles geklärt sein, damit es zu keiner Verzögerung mehr kommt?
Es müsste alles bis Ende dieses Jahres geklärt sein. Wir gehen davon aus, dass das auch passieren wird. Dann haben wir im Jahr 2022 die zweite Schienenachse.

Wie funktioniert eigentlich die Zusammenarbeit mit den blauen Verkehrsreferenten in Stadt und Land?
Sehr gut. Unser Verkehrsstadtrat Hein setzt sich sehr engagiert für die Anliegen der Linz Linien ein. Er hat auch einen sehr guten Draht zum Verkehrslandesrat Steinkellner und daher bin ich zuversichtlich, dass man in dieser Konstellation auch was erreichen kann. Obwohl man klar dazusagen muss, dass man auf Landesebene den Finanzreferenten auch dazu braucht. Also grundsätzlich müssen sich die Verkehrsreferenten einig sein und die Finanzreferenten sollten das dann mittragen. Denn letztendlich stellt der Finanzreferent für jeden einzelnen Referenten das Geld zur Verfügung.

Die Linz AG und die SPÖ sind traditionell eng verbunden, man könnte meinen, dass mit der FPÖ die Zusammenarbeit nun schwieriger ist?
Nein, wir haben uns in der Vergangenheit schon im Gemeinderat mit allen Parteien im Linz Linien-Aufsichtsrat sind ja alle Stadtsparteien vertreten. Das heißt wir haben die Wünsche und Anliegen aus allen Fraktionen bekommen und immer ernst genommen und gut zusammengearbeitet. Es hat in der Vergangenheit schon eine gute Zusammenarbeit mit Blau, Schwarz, Grün und Rot gegeben und die wird's auch in Zukunft geben. Da steht der Fahrgast im Vordergrund.

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