Zehn weitere Windkraftprojekte in Oberösterreich geplant
"Dieses Jahr werden wir die Stromerzeugung aus Windenergie um zwei Drittel steigern. Nächsten Jahr wird dann bei vielen Projekten das Jahr der Entscheidung sein." Das sagt Energielandesrat Rudi Anschober nach einem Jahr Masterplan Windkraft. Diese "Leitlinie" ist seit einem Jahr in Kraft. In diesem sind landesweit geltende einheitliche Vorgaben definiert, wo beispielsweise ein Windkraftwerk errichtet werden kann. Ob Betreiber ein Windkraftwerk errichten oder nicht, wird aber dennoch immer im Einzelfall entschieden.
Aktuell sind in Oberösterreich 23 größere Windkraftanlagen in Betrieb mit einer Gesamtleistung von 26,4 Megawatt pro Tag. Bewilligt wurden dieses Jahr der Windpark Munderfing mit fünf Anlagen mit je drei Megawatt Leistung sowie der Windpark Sternwind 3 mit zwei Anlagen zu je drei Megawatt Leistung. Im energierechtlichen Verfahren befindet sich die Erweiterung des Windparks Munderfing. Hierbei handelt es sich um ein Windrad mit drei Megawatt Leistung. Diese drei Projekte befinden sich in sogenannten Vorrangzonen, in denen ein positiver Bescheid wahrscheinlich ist.
Darüber hinaus befinden sich zehn Projekte entweder in verschiedenen Projektentwicklungsstadien. Beispielsweise am Hongar, dort sind 13 Anlagen geplant, in Reichraming mit sieben Windrädern, in Molln, Weyer, Raschenberg, Reichraming, Großraming oder auch in Ternberg, wo vier Windräder geplant sind. Der Masterplan Windkraft teilt Oberösterreich in drei Zonen ein: Vorrangzone, neutrale Zone und Ausschlusszone. Die meisten Vorrangzonen befinden sich im Südosten Oberösterreichs.
Windkraft wird nicht seitens des Landes gefördert sondern mittels eines Einspeisetarifes auf Basis der Ökostromverordnung. Der aktuelle Einspeisetarif liegt bei 9,45 Cent.
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