"Emmas Glück": Modernes Märchen zum Thema Sterbehilfe
Yarina Gurtner hat "Emmas Glück", einen Roman von Claudia Schreiber, vor zwei Jahren entdeckt. Eigentlich wollte sie daraus eine szenische Lesung machen, doch aus der Geschichte über eine Frau, die allein und verschuldet auf einem Hof lebt, wurde ein Theaterstück. Der Hof steht kurz vor der Zwangsversteigerung. Eines Nachts fliegt ein Ferrari aus der Kurve in den Hof. Darin sitzt ein Mann namens Max, der das Auto samt fünfzigtausend Dollar seinem Freund und Arbeitspartner Hans geklaut hat. Er wollte noch einmal nach Mexiko, denn seine Diagnose lautet Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bevor Max fühlt, dass er am schönsten Ort der Welt angekommen ist, muss er lernen, mit Dreck und Tieren umzugehen und vor allem mit einer Frau, die so urwüchsig, liebeshungrig und bauernschlau ist wie eben Emma. Als die Schmerzen übermächtig werden, bittet Max seine Emma um den Tod.
OÖ-Premiere
Das Publikum erwartet ein modernes Märchen, das Krimi und Liebesgeschichte zugleich ist und die Geschichte einer Sterbehilfe erzählt. Gurtner hat "Emmas Glück" als Musiktheater umgesetzt, die Musik stammt von Lukas Thöni. Alle Rollen werden von der Protagonistin Emma, die die Geschichte in Rückblicken erzählt, selbst gespielt. Das Stück feiert am Samstag, 4. November 2017, um 19.30 Uhr seine Oberösterreich-Premiere in der Tribüne Linz.
Publikumsgespräch
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch zum Thema "Wieviel Leben liegt im Sterben?" statt, zu dem das interessierte Theaterpublikum herzlich eingeladen ist. Es diskutieren Christina Grebe, Vorsitzende des Landesverbands Hospiz OÖ, Margret Krebelder, Leiterin des St. Barbara Hospizes Linz, Franz Huber, Schauspieldramaturg am Landestheater Linz und Schauspielerin Yarina Gurtner. Moderiert wird das Gespräch von Werner Rohrhofer, Mitglied im Vorstand Landesverbandes Hospiz OÖ.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.