"Besser zuhause" wieder auf die Beine kommen
"Besser zuhause", so lautet der Name eines Pilotprojekts im Ordensklinikum der Elisabethinen, das die Remobilisierung hochbetagter älterer Patienten zu Hause ermöglicht. Das Programm wurde für Patienten entwickelt, die nach längerer Behandlung im Krankenhaus wieder zurück nach Hause kommen. "Patienten sind nach Operationen oft sehr geschwächt. Sie stürzen häufig oder können nicht mehr alleine für sich sorgen“, erklärt Hendrik Koller, Leiter der Akutgeriatrie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. "Das therapeutische Team der Akutgeriatrie betreut die Patienten weiter, gleichzeitig ist der Hausarzt zentraler Versorgungspartner", so Landesrätin Christine Haberlander. Im Rahmen einer medizinischen Beurteilung, dem geriatrischen Assessment, wird entschieden, ob eine mobile Therapie infrage kommt. "Das Angebot ist nicht für alle geeignet. Sie müssen fit und motiviert genug sein", so Koller. Land, OÖ Gebietskrankenkasse, Ärztekammer und Ordensklinikum kooperieren bei dem Pilotprojekt, das drei Jahre laufen wird. Eine gleichzeitige Betreuung von sieben Patienten ist möglich. Die Betreuung dauert zwischen vier und sechs Wochen. "Im eigenen Stiegenhaus gehen zu lernen hat eine andere Qualität. Das kann im Labor gar nicht so gut simuliert werden. Auch die Gesundheitskompetenz Angehöriger wird gestärkt", so Wolfgang Ziegler von der Ärztekammer OÖ. Erfolgsquoten seien verglichen mit der stationären Remobilisierung "gleichwertig", nennt Koller erste Erfahrungswerte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.