Gemeinsam für Gleichstellung

Vater zu sein ist heute für viele Männer eine Herausforderung. Auch für sie ist es wichtig, dass Geschlechterrollen aufgebrochen werden. | Foto: WavebreakmediaMicro/Fotolia
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Mit verschiedenen Angeboten kämpfen das Frauenbüro der Stadt Linz und das Familienzentrum Pichling gegen die Schieflage zwischen den Geschlechtern an. Künftig will man sich mit vereinten Kräften um mehr Geschlechtergerechtigkeit bemühen. Während das Frauenbüro vor allem frauenspezifische Themen aufgreift, bietet das Familienzentrum seit Jahren erfolgreich eine männerspezifische Beratung an.

Rollenbilder überwinden

Die Initiative zur Zusammenarbeit stammt von Stadträtin Eva Schobesberger. Ziel ist es, traditionelle Lebensentwürfe und klassische Rollenbilder, die einschränkend auf Frauen und Männer einwirken, zu überwinden, um neue Möglichkeiten zu eröffnen und die Menschen zu stärken. Den Auftakt bildet ein reger persönlicher Austausch zwischen Männerberatung und Frauenbüro, etwa über das Selbstverständnis von Frauen und Männern und die Frage, wie sich gesellschaftliche Veränderungen wie etwa Migrationsprozesse auf die Geschlechterverhältnisse auswirken. Es geht auch darum, Bilder von "Weiblichkeit" und "Männlichkeit" zu diskutieren, zu reflektieren und zu relativieren. In weiterer Folge sind auch gemeinsame Aktivitäten angedacht. Beispielgebend könnte etwa eine Aktion sein, die vom Frauenbüro gemeinsam mit dem Polytechnikum Urfahr im Herbst geplant ist. Erstmals werden in einem Pilotversuch acht gendersensible Workshops – vier für Mädchen und vier für Burschen – angeboten.

Väter unterstützen

Die verantwortungsvolle Aufgabe des „Vater seins“ stellt für viele Männer heutzutage eine große Herausforderung dar. Mittels männerspezifischer Beratung werden Väter im Familienzentrum Pichling unterstützt, wenn es darum geht, ein aktiver, verlässlicher und präsenter Elternteil zu sein. Dafür gibt es eine breit gefächerte Palette an Aktivitäten. Sie reicht vom Geburtsvorbereitungskurs über Info-Veranstaltungen bis hin zum Vater-Kind-Frühstück. „In der Väterarbeit geht es darum, das vorhandene Potenzial und die Ressourcen von Männern für ihre Vaterrolle zu aktivieren und sie zu unterstützen, diese stärker auszuschöpfen. Hier setzt das Angebot des städtischen Familienzentrums in Pichling gezielt an. So werden die Väter vor allem ermutigt, gewisse Aspekte von Vaterschaft, wie beispielsweise Betreuungs- und Erziehungsaufgaben, bewusst zu leben“, sagt Schobesberger.

Beliebtes Angebot

Nahmen zu Gründungszeiten nur 64 Männer das Angebot von Einzelgesprächen wahr, konnten zehn Jahre später im Jahr 2015 bereits 218 Kontakte im Rahmen der Männerberatung verzeichnet werden. Auch die Väter-Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Waren es 2005 „nur“ 21 Männer, die die Spezialveranstaltungen im Familienzentrum besuchten, so stieg die Zahl bis zum vergangenen Jahr auf 195 Teilnehmer an. Dass die Männerberatung zudem Väter jeder sozialen Stellung erreicht, ist durchaus ein Alleinstellungsmerkmal in der Väterbildungs- und Beratungsarbeit.

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