AK-Facebook-Führerschein für Arbeitnehmer/-innen

Da Fecebook als modernes Kommunikationsmedium u. a. auch  viele Schattenseiten für ihr eigenes Arbeitsleben haben kann, schlägt  Helmut Feilmair, Vizepräsident der Arbeiterkammer Oberösterreich und Landesobmann-Stellvertreter des ÖAAB, der AK OÖ vor, einen kostenlosen Facebook-Führerschein für alle Arbeitnehmer/-innen anzubieten! (Symbol)Foto: Ivica Stojak
  • Da Fecebook als modernes Kommunikationsmedium u. a. auch viele Schattenseiten für ihr eigenes Arbeitsleben haben kann, schlägt Helmut Feilmair, Vizepräsident der Arbeiterkammer Oberösterreich und Landesobmann-Stellvertreter des ÖAAB, der AK OÖ vor, einen kostenlosen Facebook-Führerschein für alle Arbeitnehmer/-innen anzubieten! (Symbol)Foto: Ivica Stojak
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Die oberösterreichische Arbeiterkammer (AK OÖ) sollte allen Arbeitnehmer/-innen das Angebot machen, den Facebook-Führerschein zu absolvieren, schlägt Helmut Feilmair, Vizepräsident der Arbeiterkammer Oberösterreich und Landesobmann-Stellvertreter des ÖAAB, vor.

Wer nämlich auf Facebook Negativmeldungen über seinen Chef, seine Firma, oder Kollegen/-innen verbreitet, kann in letzter Konsequenz auch seinen Job verlieren. Beispiele dafür gibt es leider schon zu viele. Durch eine Informationsinitiative der AK in Form des „Facebook-Führerscheins“ sollten solche Fälle vermieden werden.

Die AK OÖ sollte deshalb den Facebook-Führerschein flächendeckend in allen oberösterreichischen Bezirken für alle Arbeitnehmer/-innen anbieten. Mit dem Facebook-Führerschein in Form eines Kursabends von rund drei Stunden ist es zumindest möglich, Grundlegendes über die Folgen von negativen Postings in sozialen Netzwerken zu vermitteln.

Arbeitnehmer/-innen sollten ihren Emotionen in sozialen Netzwerken keineswegs freien Lauf lassen. Besonders problematisch kann ungehemmtes Formulieren immer dann werden, wenn Treue-, Loyalitäts- oder Rücksichtnahmepflichten dem Arbeitgeber gegenüber verletzt, oder Geschäftsgeheimnisse verraten werden. Wer sich zu solchen Dingen verleiten lässt, kann relativ rasch seinen Arbeitsplatz in Form einer Entlassung verlieren. Ebenso kann eine Klage wegen übler Nachrede oder Ehrenbeleidigung bei „zu loser Zunge“ riskiert werden.

Eine Bankangestellte wurde nämlich deswegen entlassen, weil sie in einem sozialen Netzwerk eine abwertende Bemerkung über ihre Bank verbreitet hatte. Aber auch rassistische oder hetzerische Äußerungen, die nichts mit dem Arbeitgeber zu tun haben, können zum Jobverlust führen. So hat ein Lehrling seinen Ausbildungsplatz verloren, weil er sich auf Facebook zu einem menschenverachtenden Kommentar im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage hinreißen ließ.

Aber auch rein private Dinge sollten nicht zu jeder Tages- oder Nachtzeit via Facebook verbreitet werden. Bilder oder launige Kommentare von ausgelassenen Feiern oder Partys, bei denen unter Umständen auch Alkohol konsumiert wird, können möglicherweise noch Jahre später zum Problem werden, wenn es darum geht, einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

„Facebook ist für viele Menschen Teil ihrer Lebensrealität. Um die Menschen vor unüberlegten Handlungen auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken zu bewahren, sollte die AK OÖ den Facebook-Führerschein rasch umsetzen, stellt Helmut Feilmair abschließend fest.“

Wo: Arbeiterkammer Ou00d6, Volksgartenstr. 40, 4020 Linz auf Karte anzeigen
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