"Damit das Wissen nicht verloren geht"
TAMSWEG. Einen Streifzug durch die Gärten in sämtlichen Lungauer Gemeinden macht die Biobäuerin und Kräuterexpertin Rosalie Hötzer vom Trimmingerhof in Tamsweg-Sauerfeld in ihrem Buch "Pflanzenreich, Gartenparadies in Höhenlagen", das vor kurzem im Pustet-Verlag in einer Auflage von 1.500 Stück erschienen ist. Das Buch ist illustriert. Die Fotos haben die Autorin selbst, Rudi Strauß aus St. Margarethen und Ernst Rainer aus Unternberg gemacht.
Rosalie Hötzer besuchte in allen Lungauer Gemeinden außergewöhnliche Gärten – etwa jenen von Annemarie Gfrerer aus Zederhaus, die ihren Garten neben Autobahn hat – ein Gegensatz Bioprodukte neben Verkehrslawine. Oder: Elfriede Koch aus Seetal, die einige Kräuter in ihrem Hochbeet anbaut. Sie ist Beispiel dafür, wie sich Arbeit im Garten und mit Garten auf das Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele auswirkt. " Ich möchte dieses Wissen in Buchform für die nächsten Generationen zur Verfügung stellen", erklärt Rosalie Hötzer und betont: "Damit die Nachfolger wissen, wie vor Jahrzehnten gewirtschaftet wurden und was wir angebaut haben."
Hötzer ist die Gründerin der der Kräuterinitiative Lungau – eine Untergruppe des Vereins Tauernroggen, dessen Obmann-Stellvertreterin Hötzer ist. Der Frühlingstipp der Kräuterexpertin: "Liebstöckl-Tee zur Frühjahrskur, für die Männer ist's ein Aphrotisierkum. Der Tee gibt Energie, entwässert und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit", sagt Roslie und rät: "Einfach heißes Wasser über eine Triebspitze frisch gepflückten Liebstöckl gießen und genießen. Der Geschmack ist herb in Richtung Petersillie. Wer's nicht trinken mag, kann ein alternativ Fußbad nehmen, die Wirkung ist die gleiche."
Das Werk "Pflanzenreich, Gartenparadies in Höhenlagen" ist im gut sortierten Fachhandel erhältlich.
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